Ladenplanung per „Drag and Drop“ | stores+shops

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Coop City setzt eine IT-Plattform für den Ladenbau ein, 3D-Darstellungen erlauben eine Planung per Drag & Drop. (Foto: Perspectix AG)

Ladenplanung per „Drag and Drop“

Coop City, eine Division der Schweizer Coop Genossenschaft mit Sitz in Basel hat eine IT-Plattform eingeführt, auf der die Mitarbeiter die Ausstattung einzelner Warenhäuser wie aus einem Baukasten planen können.

Für die Umsetzung des neuen Store-Konzepts „Bella Casa“ in den 31 Warenhäusern der Coop City, setzt die Division des Schweizer Unternehmens auf eine Software für Ladenplanung, Sortimentsgestaltung und Merchandising. Mithilfe von 3D-Katalogen in der „PX5 Store Designer Solution“ der Perspectix AG können Coop City-Mitarbeiter detaillierte Bestelllisten für die Non-Food Warenhäuser der Unternehmensgruppe selbst generieren. Hierfür passen sie die Software den eigenen individuellen Bedürfnissen an und befüllen sie mit echten Daten.

Der Katalog kann mit Bestandteilen eines Einrichtungskonzeptes befüllt werden. (Foto: Perspectix AG)

Der Katalog kann mit Bestandteilen eines Einrichtungskonzeptes befüllt werden. (Foto: Perspectix AG)

Mit der genannten Software können Anwender die Räume und das Mobiliar dreidimensional darstellen. Voraussetzung dafür sind Bibliotheken mit 3D-Elementen, die alle Grundmöbel, Regale, Schubladen, Haken und Tablare eines Konzeptes repräsentieren. Diese Kataloge können im Planungsprozess immer weiter angereichert und auf einzelne Standorte zugeschnitten werden. Die Konzeptplanung funktioniert ohne CAD-Kenntnisse. Anwender können Einrichtungs­module, Dekorationselemente oder Warenträger in den Grundriss ziehen – wahlweise in einer 2D- oder 3D-Ansicht, die auf dem originalen Architektenplan beruht. Im Anschluss kann eine virtuelle Besichtigung des Ladens erfolgen.

Fleißarbeit

Der Einsatz dieser Planungsmethode erfordert es, das Einrichtungskonzept der Läden zuvor digital abzubilden. Aufgabe für Coop-City war es, die 3D-Kataloge mit sämtlichen Bestandteilen eines Einrichtungskonzeptes zu befüllen. Es galt, jeden Griff und jede Schublade inklusive der Höhe und Tiefe für alle Möbel in einem Warenhaus in 3D-DWG Dateien nachzubilden. Das Ziel: Umbauten wie aus Baukästen vorzunehmen.

Via Knopfdruck erhalten Anwender der Planungssoftware eine Excelliste mit Angaben zu den genauen Stückzahlen, die der Lieferant herstellen muss. Dazu lassen sich Detailzeichnungen und 3D-Ansichten von Möbeln ausdrucken, Übersichtspläne anfertigen und Bestelllisten über mehrere Hundert Artikel erzeugen.

Anbindung der Lieferanten an das Tool

Um die Bestellung ohne Rücksprachen mit Beteiligten bearbeiten zu können, erhält der Lieferant ebenfalls einen Zugriff auf die Planungsplattform sowie einen Lesezugriff für die Bestelldaten. Aktualisierungen einzelner Gegenstände oder ganzer Konzepte kann der Ladenbauer selbstständig auf die Plattform laden. So lässt sich der Planungsaufwand für weitere Filialen reduzieren. Anbietern ist es möglich, komplette Musterkataloge für ein neues Konzept erstellen – für die zentrale Planung. „Die Bestellung einer kompletten Einrichtung für ein Warenhaus mit 3.000 Quadratmetern Fläche lässt sich auf diese Weise in wenigen Tagen bearbeiten“, sagt Bächli.

Inzwischen hat Coop City die ersten Warenhäuser umgebaut und mehrere Lieferanten angebunden. Für das laufende Jahr stehen weitere Projekte an.

Fotos (2): Perspectix AG

Weitere Informationen: www.perspectix.com

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