Ein eingeschossiger Pavillon mit zwei fast komplett gläsernen Fassaden erlaubt nahezu vollständigen Ein- und Durchblick und macht daher ein abgestimmtes Innenleben mit Strahlkraft erforderlich. Das Raumkonzept entwickelte das Unternehmen daher speziell für den Standort, dafür wich es von seinem Basis-Konzept vergleichsweise stark ab.
In der Mitte der Fläche positioniert wurde eine großräumige, speziell in Auftrag gegebene Skulptur des britischen Bildhauers Daniel Silver. Eine industriell anmutende Installation aus geschwärztem Aluminium in abstrakter Form bildet den Rahmen des Objekts. Darüber drapierte Silver Textile-Bahnen aus weicher Cashmere-Wolle, die mit farbig kontrastierenden, ebenfalls textilen und in der Form abstrakten Cut-Outs dekoriert sind. Die Idee leitet sich ab von eigentlich simplen Konstruktionen wie improvisiert zusammengebauten Regalen. im Store ist die Installation begehbar und dient als Umkleidebereich. „Raum und Licht machen die Installation lebendig, so dass sie zum Fokuspunkt des Stores wird“, beschreibt Jonny Johansson, Creative Director von Acne Studios.
Zwei weitere Künstler, mit denen Acne schon seit langem zusammenarbeitet, lieferten ebenfalls Werke für den Store ab: Der britische Designer Max Lamb entwickelte die Sitzgelegenheiten und Warenträger, der französische Licht-Designer Benoit Lalloz fügte 85 seiner runden Aluminium-Leuchten in die hellgelbe, gerippte Deckenabhängung ein.
Insgesamt ist das Design der 250 qm großen Fläche schlicht: Zwei freistehende Edelstahlschienen durchschneiden den Raum und werden von weiteren rollbaren Schienen ergänzt, die für Flexibilität sorgen. Ein zehn Meter langes Edelstahl-Regal bedeckt die Rückwand. Der Boden ist aus naturbelassenem Beton, während Wandpaneele und Decke in einem blassen Gelbton gehalten sind.
Fotos (3): Acne Studios
Weitere Informationen: www.acnestudios.com