Luca Faloni: Store mit italienischen Wurzeln

Das Design des Münchener Stores, das von dem Turiner Architektenteam Plateau Collaboratif (PlaC) stammt, orientiert sich an den charakteristischen Kupferdächern und dem Uhrenturm am Marienplatz. Diese Elemente spiegeln sich in den Details der Ladenbauweise wider. So rahmen zwei Bögen im Hochparterre die Schaufensterpuppen ein und schaffen eine visuelle Verbindung zu den historischen Gebäuden der Umgebung. Die Bodenbeläge bestehen aus quadratischen Holzfliesen, während die Decke durch eine ovale Pendelleuchte akzentuiert wird, die die gusseisernen Säulen umgibt.

Licht- und Raumerlebnis

Der 140 qm großen Store ist mit maßgefertigten Möbeln ausgestattet, die den Raum optimal nutzen und die bestehenden Elemente wie schmiedeeiserne Säulen harmonisch integrieren. Die Säulen sind mit Carrara-Marmor und Canaletto-Nussbaum verkleidet. Die Wände sind mit einer speziellen Boiserie versehen, die einem manuellen Oxidationsprozess unterzogen wurde, um Oberflächen zu schaffen, die den handwerklichen Ansatz der Marke widerspiegeln sollen.

Das Lichtdesign des Stores wurde in Zusammenarbeit mit dem italienischen Leuchtenhersteller Artemide realisiert. In den Umkleidekabinen, die als Lounge-Bereiche gestaltet sind, wurde das Augenmerk auf die Auswahl der Materialien und die Beleuchtung gelegt, um das Einkaufserlebnis luxuriöser zu gestalten.

Italienisches Handwerk

Für die Umsetzung des Store-Designs arbeitete Luca Faloni mit italienischen Handwerksbetrieben zusammen. Die Holzarbeiten für die Kabinette stammen von der Möbelschreinerei Brugnotto, während die maßgefertigten Schaufensterpuppen vom Familienbetrieb Bonaveri gefertigt wurden.

Neben München hat Luca Faloni weitere Stores in Städten wie Stockholm, Miami, London und Mailand. Alle Läden sollen durch individuelle Gestaltung von Oberflächen, Farben und Details an den jeweiligen Standort charakterisiert werden. In diesem Jahr wird eine weitere Eröffnung in Paris folgen.