Schmuck, Uhren und Augenoptik unter einem Dach | stores+shops

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Ein rotes Regal markiert den Übergang von der Augenoptik zum Juwelier (Foto: Ippolito Fleitz Group)

Schmuck, Uhren und Augenoptik unter einem Dach

Hunke Juwelier hat seine drei innerstädtischen Bestandsgebäude in Ludwigsburg zusammengeführt, um die Bereiche Schmuck, Uhren und Augenoptik unter einem Dach zu vereinen. Damit will das Familienunternehmen seine regionale Position für die Zukunft stärken.

Auf 750 qm Grundfläche spiegeln die Ausstellungs- und Verkaufsräume die Geschichte des Gebäudes und der Familie wieder. Bislang unterschiedliche Nutzungseinheiten wurden zu einem Grundriss miteinander verbunden. Der neue Store integriert das unter Denkmalschutz stehende Haus des ehemaligen Hofjuweliers Kiesel, Teile des Hinterhofs sowie die dort gelegene historische Königliche Silberschmiede. Die gesamte Fassade wurde denkmalschutzgerecht saniert. Juwelier und Optiker haben jeweils separate Eingänge von der von der Kirchstraße (Juwelier) und der belebten Asperger Straße (Augenoptik).

Mundgeblasene Glasleuchten im Stile herabfallender Regentropfen (Foto: Ippolito Fleitz Group)

Mundgeblasene Glasleuchten im Stile herabfallender Regentropfen (Foto: Ippolito Fleitz Group)

Das Material- und Farbkonzept der unabhängigen Nutzungseinheiten Juwelier und Augenoptik ist visuell zusammengehörig und gleichzeitig differenziert: Das mit geflochtenem Messing verkleidete denkmalgeschützte, frühere Wohn- und Geschäftshaus präsentiert Uhren in einem schmalen, intimen Bereich rechts vom Eingang und verweist auf deren Materialität. Im großzügigen Schmuckbereich zur Linken sollen ein auf dem polierten Sichtestrich aufgelegter Teppich und weiche Vorhänge für eine wohnliche Atmosphäre sorgen. Fokuspunkte bilden geflochtenes Metall sowie der Empfangsbereich mit seinem Wechselspiel aus glattem Marmor und fließenden Vorhangsegmenten. Ein dreidimensionales Gipsrelief an der gegenüberliegenden Wand soll Konsumenten mit einem Licht- und Schattenspiel in den hinteren Bereich des Ladens locken. Passieren Kunden den Kassenbereich und eine Cafébar im Mittelpunkt des Stores, öffnet sich der Raum in ein zweigeschossiges Atrium, das als räumliche Klammer zwischen der ehemaligen Silberschmiede und dem Kieselhaus dient.

Der Charakter des Raumes wird bestimmt von dunklem Holz, Lapislazuli und Rosenquarz-Tönen. (Foto: Ippolito Fleitz Group)

Der Charakter des Raumes wird bestimmt von dunklem Holz, Lapislazuli und Rosenquarz-Tönen. (Foto: Ippolito Fleitz Group)

Mundgeblasene Glasleuchten unter der Decke ziehen den Blick des Kunden nach oben und erinnern an schimmernde Regentropfen. Ihr Lichtschein spiegelt sich auf einer schwarzen, glänzenden Wand. Ein vergoldeter Deckenausschnitt über dem Luftraum ist eine Reminiszenz an das vor Tausenden von Jahren genutzte Material der Goldschmiedekunst. Einen Kontrast zu den neuen, glatten Oberflächen und der metallummantelten Fassade des historischen Kieselhauses setzt die unverputzte Backsteinwand der ehemaligen Silberschmiede. Für die Beratung der Kunden im hochpreisigen Segment schaffen drei mit Lederoberflächen und Messingelementen ausgestattete Besprechungsinseln und ein gemütlicher Lounge-Bereich im Atrium eine wertige, aber gleichzeitig entspannte Atmosphäre.

Zentraler Punkt im Grundriss ist das Kieselhaus. Im Inneren verbirgt sich die 400 Jahre alte „gute Stube“ mit dem Originalmobiliar, die heute die Beratungszone für den Uhrenbereich erweitert. Ein auf die in warmem Rosé-Ton gestrichene Wand aufgebrachter Text lenkt die Aufmerksamkeit auf eine revitalisierte historische Treppe, die ins Obergeschoss führt. Den Besucher begleitet die so genannte „Wall of Love“ auf der anderen Treppenhauswand nach oben: Die gewählten Namenspaare sollen die Kraft der Liebe symbolisieren. 

Die abgewinkelte Form der Vitrinen mit integrierten Spiegeln und der weiche Stoff der dunklen Vorhänge erzeugen eine private Atmosphäre. (Foto: Ippolito Fleitz Group)

Die abgewinkelte Form der Vitrinen mit integrierten Spiegeln und der weiche Stoff der dunklen Vorhänge erzeugen eine private Atmosphäre. (Foto: Ippolito Fleitz Group)

Alte, schwarze Holzvitrinen, die bereits der Hoflieferant und Silberschmied Kiesel nutzten, dominieren das Obergeschoss und werden mit einer Farbpalette aus dunklen Lapislazuli-Tönen kombiniert. Einen Kontrast bildet der in weiß gehaltene Beratungsbereich für Trauringe. Die Lufträume ermöglichen Blicke nach unten und sollen der Ausstellungsfläche trotz ihrer geringen Deckenhöhe Leichtigkeit geben.

Der Store integriert darüber hinaus das Geschäftsfeld Augenoptik. Mit Materialauswahl und Farbwelt wird der Bereich Schmuck und Uhren zitiert. Dennoch erhält der Optiker ein eigenständiges, urbanes Erscheinungsbild. Von außen gewähren große Fenster Einsicht in das repräsentative Ladeninnere. Blickfang sind Regale aus leuchtend farbigem Plexiglas, die die Verkaufsbereiche für Sonnenbrillen, Korrekturbrillen und Lounge zonieren. Ein rotes Regal markiert den Übergang zum Juwelier und die Treppe ins Obergeschoss. Ein weiterer Außeneingang führt auf den zentralen Servicebereich mit angeschlossener Cafébar zu, die den Mittelpunkt des Raumes markiert. Sie trägt der Philosophie der Familie Hunke mit Fokus auf Service, Beratung und persönlichem Kundenkontakt Rechnung. Beleuchtete Vitrinen sollen Assoziationen an Schminktische wecken. In sich optisch zurücknehmenden Vitrinen aus dunklem Holz findet sich ausreichend Stauraum für das umfangreiche Sortiment. Besprechungsinseln entlang der Fassade, zurückgezogene Sitznischen und Tische im hinteren Bereich sowie die Cafébar dienen der Beratung.

Fotos (4): Ippolito Fleitz Group

Weitere Informationen: www.juwelier-hunke.de

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