Birkenstock-Headquarter lockt mit Foot-Erlebnis | stores+shops

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Brandherm + Krumrey Interior Architecture fanden für die Werkstätten, die Büro-, Aufenthalts- und Ausstellungsräume den Funktionen entsprechende Antworten. (Foto: Joachim Grothus)

Birkenstock-Headquarter lockt mit Foot-Erlebnis

Die Firmen- und Konzernzentrale von Birkenstock in Neustadt/Wied umfasst eine Fläche von rund 11.000 qm und bietet viel Platz für Innenarchitektur-Konzepte. Maß aller Dinge ist für den „Birkenstock Campus“ aber die Funktionalität – laufen hier doch alle Wege für Produktion, Vertrieb und Services zusammen.

Der Anspruch von Birkenstock war ein durchgängig dezentes und zeitgenössisches Design für das im Außenbau reduzierte Ensemble aus Stahl und Glas: Eine herausragende Rolle spielten neben Holz – für den Kork-Fußbett-Hersteller typische – natürliche Materialien wie Leder, Filz und eben Kork. Den Ausschlag für den Entwurf des Architekturbüros Brandherm + Krumrey Interior Architecture gab die Tatsache, dass sich damit eine warme Aufenthalts-Atmosphäre in der kühl-modernen Architektur erzeugen lässt. Neben dem Spiel mit der Stofflichkeit setzten die Projektplaner in der Zentrale durch die Farbgebung, spezifische Bodenbeläge und eine durchdachte Lichtführung Akzente.

Der neue Empfang definiert nun den Eingangsbereich, der Mitarbeiter und Gäste gleichermaßen begrüßt und eine räumliche Orientierung gibt. Den Empfangstresen realisierten die Innenarchitekten als einen schlichten Holzblock – dynamisiert durch einen diagonal geschwungenen Aufbau aus Dickleder. In grünen Terrarien versenkte Glühlampen kreieren punktuell überraschende Lichtelemente.

Eine entscheidende Gestaltungsanforderung war die Restrukturierung der Designwerkstätten. Dafür wurde ein neues Wegesystem entwickelt sowie eine helle Atmosphäre geschaffen. Das zentrale Foyer ziert nun eine Lounge, die einen exklusiven Raum innerhalb des weitläufigen Entrees bildet. Ein Arrangement von Sesseln, Sitzmöbeln und weiteren Ausstattungsgegenständen sorgt für eine wohnliche Stimmung und lädt Kunden wie Besucher zum Verweilen ein.

Verstärkt wird der Eindruck durch den Dielenboden: Dieser steigt im hinteren Bereich an, wölbt sich zur Decke auf und fasst den Raum – gleich einer Welle – ein. Integriert in die geschwungene Rückwand sind Lederbords, die Produkt-Highlights präsentieren. Ein aus 100 Jahre alten Hölzern maßgefertigtes Ausstellungsmöbel dient zugleich als Präsentationsfläche und als raumbildende Komponente: Auf filigranen Streben schweben hier ausgewählte Birkenstock-Modelle; zudem trennt es schlüssig den inneren Bereich der Lounge von der Eingangshalle.

Als Pendant zur Lounge ist derzeit die Markenausstellung „Foot-Erlebnis“ im Foyer in Planung. Diese wird Besuchern künftig ermöglichen, alle Details über Qualität und Funktionen der Birkenstock-Produkte an interaktiven Stationen zu erfahren. Dabei sollen sie auf emotionale und unterhaltsame Weise mit Markenwerten und der Unternehmenshistorie vertraut gemacht werden.

Fotos (4): Joachim Grothus

Weitere Informationen: www.birkenstock.com und www.b-k-i.de  

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