Akustisches Wohlbefinden | stores+shops

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Deckensegel sind eine attraktive Alternative zu vollflächig verlegten Akustikdecken

Akustisches Wohlbefinden

Eine angenehme Raumakustik trägt wesentlich dazu bei, ob sich die Kunden und das Verkaufspersonal in einem Verkaufsraum wohlfühlen. Neben den bekannten Akustikdecken wird heute auch mit Akustik-Segeln gearbeitet.

Die Kunden zu einer längeren Verweildauer einzuladen ist ein wesentliches Ziel jeder Ladengestaltung. Den Kunden angenehme und vielfältige Sinneseindrücke zu verschaffen, ist hierfür von großer Bedeutung. Entsprechende Sorgfalt verwendet man auf eine gute Beleuchtung, ein ansprechendes Farbdesign, auf die Materialauswahl und heute auch auf Raumdüfte. Während also die visuellen, haptischen und olfaktorischen Komponenten bei der Ladenausstattung durchaus Beachtung finden, wird dem raumakustischen Erleben des Kunden im Verkaufsraum oft keine planerische Aufmerksamkeit zuteil. Doch gerade das Hören hat einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden eines Menschen – auch wenn es unbewusst stattfindet. Die Augen kann man schließen, die Ohren nicht. In unserer heutigen Zeit hat akustischen Wohlbefinden oft etwas mit Ruhe zu tun.

Die Formen der Deckensegel können frei gestaltet werden

Die Formen der Deckensegel können frei gestaltet werden

Im Einzelhandel ist Schall-Optimierung besonders wichtig. Oftmals sind hier Flächen aus Glas, Beton und anderen harten Materialien zu finden, die den Schall nicht absorbieren; die Schallwellen werden reflektiert und breiten sich im Raum aus. Wenn in einem Verkaufsraum mehrere Verkaufsgespräche gleichzeitig stattfinden, entstehen hohe Schallpegel, die die Sprachverständlichkeit mindern und den Gesprächsverlauf erheblich stören – es kommt zu dem sogenannten Lombard-Effekt (s. Kasten). Es entsteht ein sich aufschaukelnder Lärmpegel, der den Verkäufer zwingt, seine Stimme immer höher zu erheben, um verstanden zu werden. Eine laute Stimme läuft aber immer Gefahr, eine unsympathische Note zu bekommen.  

Den Verkäufer strengt lautes Sprechen im Laufe eines langen Arbeitstages sehr an, es führt zu schnellerer Ermüdung bis hin zu Stresssymptomen und Demotivation. Und nicht zuletzt geht ein lautes Umfeld auch zulasten der Diskretion, die insbesondere in problemlösungsorientierten Fachgeschäften wichtig ist. Umgekehrt nimmt das gegenseitige Störungspotenzial in einer schallgedämpften Umgebung deutlich ab, die Sprechsignale werden präziser, die Gruppen können sich leiser unterhalten. Eine solche Umgebung schafft den Rahmen, dass ein Verkäufer mit freundlicher Stimme beraten und sich auf ein Gespräch konzentrieren kann.

Ästhetische Bedenken

Ein Verzicht auf raumakustische Optimierung im Einzelhandel mag daran liegen, dass Akustikdecken oftmals nicht als chic empfunden werden, oder dass heutige Bauweisen mit raumhohen Glasfassaden aus ästhetischen Gründen von vornherein keine geschlossene Akustikdecke zulassen. Dann gibt es auch konstruktive Gründe: Heute werden aus Gründen der gebäudetechnischen Nachhaltigkeit sogenannte thermoaktive Bauteilsysteme (TABS) eingesetzt, zum Beispiel Klimadecken, die kühlen und heizen können. Diese Decken können nicht vollflächig mit Schallabsorbern belegt werden.  

Doch heute gibt es für jede Raumsituation raumakustische Lösungen. Die „klassische“ Lösung besteht in einer vollflächig verlegten Akustikdecke der Absorptionsklasse A. Diese sollte besonders in schallanfälligen Ladenlokalen verwendet werden, da diese Lösung den Schall am besten absorbiert. Dabei wird ein Trägersystem, das die Absorber-Elemente aufnimmt, von der Decke abgehängt. Hier gibt es durchaus elegante Lösungen mit verdeckter Unterkonstruktion und einer makellos weißen, homogenen und besonders glatten Oberfläche der Absorber, die sich zu einem optisch geschlossenen Deckenbild zusammenfügen. Teilweise können in diese Deckenlösungen
Einbau- und Anbauleuchten integriert werden.  

Wo, zum Beispiel aus den genannten ästhetischen Gründen, eine geschlossene Akustikdecke nicht möglich oder nicht gewünscht ist, können „höchstabsorbierende“ Deckensegel für eine gute Raumakustik sorgen. Der Anbieter Ecophon beispielsweise hat hier ein Programm von Deckensegeln entwickelt. Diese werden in unterschiedlichen Größen und unterschiedlichen Farben angeboten. Auch Sonderanfertigungen im Corporate Design sind möglich.  

Plan oder geneigt werden diese Akustik-Segel einzeln von der Decke abgehängt. Sie können zu „Inseln“ oder auch in der Höhe unterschiedlichen Deckengebilden konfiguriert werden. In diese Deckensegel können Leuchten integriert werden, sie können auch mit abgehängten Leuchten kombiniert werden. Für integrierte Leuchten werden bei der Deckensegel-Fertigung bereits die Ausschnitte eingearbeitet. 

Fotos: Ecophon (1), Mark Passmore/Apex (1)

Der Lombard-Effekt

Befinden sich in einem Raum mehrere Menschengruppen, die gleichzeitig sprechen, wird das Sprechgeräusch der einen Gruppe zum Störgeräusch für die anderen Gruppen. In einer Kettenreaktion kompensieren die einzelnen Gruppen den Verlust der Sprachverständlichkeit durch eine Erhöhung der Sprech-Lautstärke, was die gegenseitigen Störungen nur weiter verstärkt. Der Störgeräusch-Pegel schraubt sich so immer weiter in die Höhe. Dieses Phänomen wird in der Akustik als Lombard-Effekt bezeichnet.

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