Mitten in der Landschaft | stores+shops
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Die Markthalle ist zu 90 Prozent aus Holz gebaut und mit einem Wärmerückgewinnungssystem ausgestattet.
Foto: Inkoop/Oliver Sauls

Mitten in der Landschaft

Nach 33 Jahren war es für Inkoop an der Zeit: Die Harpstedter Filiale des im Oldenburger Land ansässigen Familienunternehmens, das zur Edeka-Gruppe gehört, wurde zu einem bio-zertifizierten Markt umgestaltet und bildet nun einen Paradefall nachhaltigen Bauens und Wirtschaftens.

Inkoop

Wildeshauser Straße 2
27243 Harpstedt
Deutschland 

Neueröffnung: 07.04.2022

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Inkoop

Wildeshauser Straße 2
27243 Harpstedt
Deutschland 

Neueröffnung: 07.04.2022

Nebeneinander statt gegenüber, als harmonischer Teil der oldenburgischen Landschaft mit ihren Wäldern, Seen und Wiesen: Diese Vision eines homogenen Supermarktkomplexes in Holzrahmen-Bauweise wurde Anfang April auf dem 15.000 qm großen Grundstück am Ortseingang von Harpstedt Realität.

Die Glasfront des Markts zeigt Richtung Norden und heizt sich deshalb nicht auf.

Die Glasfront des Markts zeigt Richtung Norden und heizt sich deshalb nicht auf.
Foto: Inkoop/Oliver Sauls

Nachbarschaftlich und regional

Grundstückseigner Inkoop und dessen Mieter Aldi einigten sich auf eine zeitgleiche Neugestaltung ihrer Filialen, aus einem optischen und baulichen Guss. „Mit diesem Märktezentrum, das sich durch seine Architektur und sein Store-Layout nahtlos in das Landschaftsbild einbettet, wollen wir eine nachbarschaftliche Vollversorgung für die Samtgemeinde schaffen“, sagt Inkoop-Geschäftsführer Bernd Oetken.

Mit einem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Regionalität, der sich von der baulichen Umsetzung über technische Lösungen bis hin zu Produktportfolio und Partnerbetrieben über alle Bereiche erstreckt, bietet der neue Inkoop-Markt auf rd. 2.000 qm Verkaufsfläche ein Vollsortiment von rd. 30.000 Artikeln des täglichen Bedarfs.

Inkoop, Harpstedt

Adresse:  Wildeshauser Straße 2, 27243 Harpstedt
Eröffnung: 7. April 2022
Verkaufsfläche: rd. 2.000 qm
Gesamte Baufläche: Inkoop + Aldi inkl. Nebenflächen rd. 5.600 qm
Grundstücksgröße: rd. 15.000 qm
Parkplätze: 165 Parkplätze + 1 Ultraschnellladestation
Ladenplanung: Interstore/Schweitzer
Holzrahmenbau: Zimmerei Thormählen
Beleuchtung: Imoon
Bodenbelag: Röben
Kühlmöbel: Carrier Kältetechnik
Anzahl Kassen: 5
Kassentische: Itab Germany Kassensysteme GK 12

Autarkes Energiekonzept

Die Fußbodenheizung im Markt wird mit Abwärme-Energie der Kühlsysteme betrieben.

Die Fußbodenheizung im Markt wird mit Abwärme-Energie der Kühlsysteme betrieben.
Foto: Inkoop

Die 180.000 kWh-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes soll zusammen mit der im Fußboden integrierten Betonkernaktivierung mittelfristig eine autarke Energieversorgung des Markts ermöglichen. „Uns war es wichtig, ein Statement für den Klimaschutz zu setzen und aus diesem Projekt ein Aushängeschild für nachhaltiges Wirtschaften zu machen.

Die Abwärme der Kühlung wird in die Bodenheizung eingespeist, ein Regenrückhaltebecken unter dem Parkplatz sorgt für kontrolliertes Absickern der von Sturzregen verursachten Wassermassen“, erklärt Oetken. Auf dem Außengelände mit 165 Stellplätzen und überdachtem Fahrradständer steht eine Ultraschnellladestation zur Verfügung, mit der E-Autos während des Einkaufs innerhalb von etwa 20 Minuten geladen werden können.

Luftige Atmosphäre

Erst einmal durchatmen – mit diesem Gefühl betritt man den neuen Markt durch die haushohe Glasfront. Der rd. 230 qm große Eingangsbereich empfängt mit einem Ambiente von Offenheit und Weite durch die im vorderen Teil acht Meter hohen, mit Fichten- und Tannenholz ausgebauten Decken. Erweckt das Gebäude durch seine Fassade aus wetterbeständiger sibirischer Lärche schon von außen den Anschein, zur waldnahen Umgebung zu gehören, setzt sich diese Impression im Inneren fort: Lange Fensterreihen lassen großzügig Tageslicht ein, Holzelemente und zementfarbene Rüttelfliesen am Boden schaffen zusätzlich Helligkeit.

Der Weinprobe-Automat bietet acht verschiedene Kostproben.

Der Weinverkostungs-Automat bietet acht verschiedene Proben.
Foto: Inkoop/Oliver Sauls

Ein schwebendes Beleuchtungssystem aus schwarzen Strahlern, das wie das gesamte Interior-Design von Interstore/Schweitzer geplant und umgesetzt wurde, gibt dem Raum Dimension. Grafische Elemente auf Sichtbeton und Leuchtkästen dienen als Orientierungshilfen. Stilisierte Hausstrukturen aus schwarzen Metallstreben heben die einzelnen Bereiche optisch hervor.

Klare Struktur

So luftig die Atmosphäre ist, so strukturiert sind die Laufwege: Die Kundschaft wird klassisch gegen den Uhrzeigersinn an übersichtlichen Seitengängen entlanggeleitet, in die nur kurze Abstecher nötig sind. Die Markthalle wird längs von einem mit Holzlamellen aufgelockerten Raumteiler durchzogen. So entsteht ein Rundkurs ohne größere Verzweigungen. Wer seinen Einkauf abkürzen möchte, kann dies mittels zweier Durchbrüche tun.

Die Sortimentsplatzierung in der Halle orientiert sich am Tagesablauf, wobei die Getränke – eher unüblich – zu Beginn stehen: aus dem praktischen Grund, dass schwere Flaschen nach unten in den Einkaufswagen gepackt werden können. Nach der Frischeabteilung mit vielen regionalen Produkten und einer Kartoffelmaschine mit Dunkel-Lagerungsfach folgen im Frühstücksbereich ein Unverpackt- Regal mit Mehrwegsystem und MoPro mit einem großen Anteil an vegetarischen und veganen Produkten.

Rund ums Thema Mittagessen geht man an Nährmitteln und SB-Frischwaren vorbei auf eine Fischtheke mit eigenem Räucherofen zu. Für die Tiefkühltheken wurden im neuen Inkoop erstmals – ebenso wie für Getränke und Molkereiartikel – dezentrale Kühlhäuser angelegt, um die Transportwege im Markt kurz zu halten.

Uns war es wichtig, ein Statement für den Klimaschutz zu setzen.

Bernd Oetken

Geschäftsführer, Inkoop

Heimvorteil

Kurze Wege sind auch das Stichwort für den lokalen Metzgereibetrieb Behrens, der als Partner im Markt ansässig ist und Produkte von regionalen Vertragsbauern verkauft. Ebenfalls aus der Gegend stammt die Bäckerei Weymann, die im vorderen Teil der Filiale eine Theke plus Café mit Sitzgelegenheiten unterhält.

Weitere lokale Angebote von Inkoop laufen unter dem Label „Heimvorteil“: So liefert die firmeneigene Produktionsküche aus der Delmenhorster Zentrale täglich frische Convenience-Gerichte wie Salate, Suppen und Smoothies. Eier stammen vom nahe gelegenen Hühnerhof, und in Kürze wird ein Imker aus dem Ort Bienenvölker auf dem Hausdach ansiedeln und den dort produzierten Honig am Standort verkaufen. Wer gegen Ende des Einkaufs nicht zu sehr in Eile ist, kann am Weinverkostungsautomat mit Theke und Sitzbereich für den Abend noch ein leckeres Tröpfchen aussuchen.

Die Kassentische wurden standardmäßig mit integriertem Plexiglas-Hygieneschutz ausgestattet.

Die Kassentische wurden standardmäßig mit integriertem Plexiglas-Hygieneschutz ausgestattet.
Foto: Inkoop/Oliver Sauls

Instore-Kommunikation

Als zusätzliche Services bietet Inkoop eine DHL-Poststelle sowie die „Piazetta“, in der Pizza aus eigener Herstellung frisch gebacken und Eiscreme verkauft wird. In der Mall findet sich ein ebenfalls in Eigenregie betriebener Blumen-Shop mit Fachpersonal. Nur etwas fehlt: eine laute Geräuschkulisse. Kein Leergutautomat piept, keine Durchsage erschallt. Letzteres liegt daran, dass Inkoop wie in all seinen Filialen die Instore-Communication-App des Softwareherstellers React installiert hat.

Die Mitarbeitenden nutzen Smartphones und Tablets, um sich per Tastendruck über anstehende Aufgaben wie Warenannahme, Reinigungsbedarf oder Unterstützung an der Kasse zu informieren. Electronic Shelf Labelling verschafft im Laden zusätzliche Arbeitserleichterung und Kundenzufriedenheit.

Checkout klassisch und per App

Auf einen Self-Checkout-Bereich wurde aus Platzgründen verzichtet. So konnten fünf statt nur drei Kassen untergebracht werden – für die Geschäftsleitung ein wichtiger Faktor zum Erreichen des Umsatzziels von jährlich rd. 12 Mio. Euro. Die Bezahlmöglichkeiten sind vielfältig: Neben Bargeld, EC- oder Kreditkarte kann per Smartphone mit der Edeka-App bezahlt werden. Hier können auch Wochenangebote eingesehen, Rabattcoupons eingelöst und Bons abgerufen werden, alles papierlos.

Marktleiter Dennis Gottwald: „Wir wollen unserer Kundschaft ein komplettes Einkaufserlebnis bieten. Dabei soll das familiäre Ambiente erhalten bleiben, dies war schon immer unsere stärkste Auszeichnung.“

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