C. Bechstein Centrum
Adersstraße 12 -14
40215 Düsseldorf
Deutschland
Neueröffnung: 09.03.2022
C. Bechstein Centrum
Adersstraße 12 -14
40215 Düsseldorf
Deutschland
Neueröffnung: 09.03.2022
Die 700 qm großen Verkaufs- und Showroomfläche im Zentrum von Düsseldorf präsentiert unter schwarzen Spiegeldecken und bepflanzten Tageslichtkuppelnrund 60 Instrumente vom Konzertflügel über Klaviere bis hin zum Digitalpiano, vor dem Hintergrund einer romantischen Berglandschaft.

Mithilfe von schalldämpfenden Raumgleitern kann die Verkaufsfläche u. a. für Kundengespräche variabel unterteilt werden.
Foto: C. Bechstein
„Der gesamte Gestaltungsansatz ist von Musik inspiriert und zeichnet sich neben der Atmosphäre durch eine exzellente Akustik aus. Die Marke steht für ein durchdachtes Verständnis von Qualität, und das spiegelt sich in der Designsprache wider“, erklärt der für die Planung und Umsetzung verantwortliche Innenarchitekt Nik Schweiger.
Begehung eines Musikstücks
Von außen lässt sich bereits vermuten, was die Besucher des neuen C. Bechstein Centers erwartet. Die imposante Glasbogenfassade mit goldenem Logo gleicht der Kontur eines Flügels von oben, während im Inneren des Showrooms durch die Hochglanzdecke und der Klaviersaitenmatrix das Gefühl entsteht, man befinde sich im Herzen eines C. Bechstein Instruments.

Das gezeigte Sortiment reicht vom Konzertflügel über Klaviere bis hin zum Digitalpiano.
Foto: C. Bechstein
Die Beleuchtung der Räumlichkeiten orientiert sich an den Formen und Kurven eines C. Bechstein Gusseisens, dem tragenden Element im Klavier, in dem die Saiten eingespannt sind. Auf Grundlage eines sogenannten Voronoi-Diagramms, das die ideale Zerlegung des Raumes in Regionen bezeichnet, ist der Raum in verschiedene Bereiche aufgeteilt.
Klangvisualisierung und Schallabsorption
Die so entstandenen Zentren können mithilfe verschiebbarer Raumgleiter variierende Szenarien bilden – neben dem Gusseisen das zweite gestalterische Leitelement. Gefertigt aus mehrlagigen Filzpaneelen in sogenannten Chladnischen Schwingungsmustern, absorbieren sie Schall in höheren Frequenzen und sorgen neben räumlicher auch für akustische Privatsphäre bei Beratungsgesprächen.
„Chladnische Klangfiguren sind Muster, die auf einer mit Sand bestreuten Platte entstehen, wenn sie in Schwingung gerät. Man könnte also von einer Visualisierung von Klängen und Wellen sprechen, die wir in den Designelementen aufgegriffen haben“, erklärt Schweiger, der zusammen mit seinem Bruder Til Schweiger die Firma Barefoot Design führt.

Hochglanzverkleidung und Klaviersaitenmatrix an den Decken erwecken den Eindruck, man befinde sich im Inneren eines Instruments.
Foto: C. Bechstein
Auch akustisch erwartet die Kund:innen ein Erlebnis. Eine 200 qm große Bildkomposition des Huang Shan Gebirge in China absorbiert diverse tiefe Frequenzen und soll so für eine optimierte Klang-Umgebung sorgen.
Verkaufsfläche wird Konzertraum
Für musikalische Aufführungen im Store kann ein Teil der variablen Ausstellungsfläche zum Konzertraum inklusive raumtrennender Akustikscheibe werden, auf der die Konzerte projiziert bzw. via Glasfaser gestreamt werden können.
Über C. Bechstein
Das Unternehmen besteht seit 1853 und fertigt seine Instrumente heute in der sächsischen Manufaktur in Seifhennersdorf an. Im Tochterunternehmen C. Bechstein Europe im tschechischen Hradec Králové werden die Klaviere und Flügel der Marke W. Hoffmann gebaut. Die Instrumente sind über ein weltweites Netz ausgewählter Partner sowie in Deutschland, Österreich und Tschechien über 16 konzerneigene C. Bechstein Centren erhältlich.
C. Bechstein beschäftigt nach eigenen Angaben rund 600 Mitarbeiter erzielte in 2020 einen Konzernumsatz von 65 Mio. Euro. Mit dem neuen Düsseldorfer Store verzeichnet C. Bechstein weltweit insgesamt 21 weltweite Centren, unter anderem in Berlin, Hamburg, Tokyo, Paris und Manchester.