Die Studie bietet einen Überblick über den Status quo und die aktuellen Herausforderungen der Branche und benennt Maßnahmen für die Zukunft. Im Hinblick auf die allgemeine Arbeitsmarktsituation mit dem anhaltenden Fachkräftemangel und demografischen Wandel wird es offenbar immer wichtiger, dass Handelsunternehmen den Blick auf die eigenen Mitarbeiter:innen richten und diese so fördern, dass sie die Anforderungen in einer digitalisierten Welt meistern. Nachwuchs kann nur mit entsprechenden Angeboten überzeugt und für das Unternehmen gewonnen werden.
Mehr Geld für Qualifizierung
Wie die EHI-Studie zeigt, spiegelt sich das schon jetzt in den Budgets wider: Unternehmen investieren zunehmend in entsprechende Maßnahmen, um alle Positionen mit qualifiziertem Personal besetzen zu können, Fluktuation zu vermeiden und für zukünftige Mitarbeiter:innen als Arbeitgeber attraktiv zu sein.
„Eine deutliche Mehrheit der Verantwortlichen geht von einer weiteren Steigerung in den nächsten drei Jahren aus“, erklärt Ulrike Witt, Leiterin Forschungsprojekt Personal.
Die Budgets für die Personalentwicklung sind in den letzten drei Jahren tendenziell gestiegen.
Ulrike WittWichtigste Ziele sind aus Sicht der HR-Abteilungen die Sicherung des Fach- und Führungskräftebestandes sowie das Identifizieren und Fördern von Nachwuchskräften. Daher verwundert es nicht, dass für 64 Prozent der befragten Verantwortlichen aus den teilnehmenden Einzelhandelsunternehmen der Fokus auf der Weiterbildung von Führungskräften liegt. 79 Prozent sind der Meinung, dass der Bereich Personalentwicklung in Zukunft weiter an Relevanz gewinnen wird.
E-Learning gewinnt an Bedeutung
Für die Umsetzung der nötigen Maßnahmen wird Budget u.a. für Software eingesetzt, denn mit Methoden wie E-Learning oder Blended Learning können vor allem Mitarbeitende aus dem „Blue Collar“-Bereich, z. B. im Verkauf oder in der Logistik, flexibler und leichter erreicht werden: Anfahrtswege entfallen, Lerninhalte sind orts- und zeitflexibel abrufbar und Stoff kann in kleinere Einheiten verpackt werden.
Datenbasis
Die Studie erfolgte im Januar und Februar 2022 als Online-Befragung mit einem standardisierten Fragebogen. Befragt wurden die HR-Verantwortlichen von 33 Einzelhandelsunternehmen in Deutschland. Der Lebensmittelhandel ist mit 40 Prozent der Teilnehmenden am häufigsten vertreten, gefolgt von den Branchen „Mode & Accessoires“ und „DIY & Einrichten“ mit je 15 Prozent.
Der mit Abstand größte Teil der befragten Unternehmen (85 Prozent) repräsentiert den stationären Einzelhandel, hiervon geben 29 Prozent einen Jahresumsatz (in Deutschland) von über 5 Mrd. Euro an und zählen somit zu den größten stationären Einzelhändlern Deutschlands.
Studie „Personalentwicklung im Handel 2022“
ISBN: 978-3-87257-564-7
Preis: 195,00 € zzgl. MwSt.
Ab sofort zum Download unter: www.ehi-shop.de
Die Studie ist für EHI-Mitglieder kostenlos.
Kontakt:
Ulrike Witt, Projektleiterin Forschungsbereich Personal,
Tel:+49 221 57993-994, E-Mail:witt@ehi.org
Maren Franken, Vertrieb, Tel:+49 221 57993-43, E-Mail: franken@ehi.org