Zukunftspotenzial Payment-Mix im Handel | stores+shops

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Die Bandbreite der Zahlungsmethoden steigt und Händler können davon profitieren.
Foto: Adobe Stock/Monopoly919

Zukunftspotenzial Payment-Mix im Handel

Wie gehen Händler im Zuge im Zuge von Digitalisierung und Omnichannel-Strategien mit der Entwicklung neuer Zahlverfahren um? Zeichnen sich Trends im Mix von Bezahlarten ab – und wie erkennen Händler deren Potenzial für ihren Umsatz? Damit hat sich eine Händlerbefragung des Payment-Anbieters Payone befasst.

Für eine Befragung zum Thema „Umgang mit Zahlungssystemen heute und in der Zukunft“ hat der Zahlungsdienstleister Payone, ein Gemeinschaftsunternehmen von Wordline und der DSV-Gruppe, 340 stationäre Händler in Deutschland einbezogen.

Wachsende Vielfalt von Zahlungsmethoden

Die Bandbreite der Zahlungsverfahren im Markt ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Diese Vielfalt stellt Händler vor die Herausforderung, sich mit den diversen Bezahlmethoden auseinanderzusetzen und sich zwischen verschiedenen Optionen entscheiden zu müssen.

Viele Händler erkennen die Relevanz des Payment-Mixes für ihr Geschäft bereits.

Viele Händler erkennen die Relevanz des Payment-Mixes für ihr Geschäft bereits.
Foto: Payone

Auch neue Entwicklungen wollen im Blick behalten werden, um die Kundschaft zufriedenzustellen und den Umsatz stabil zu halten oder zu steigern. Dabei spielt auch das Waren- und Dienstleistungsportfolio sowie die Kundenstruktur eine Rolle.

Umsatzsteigerung durch Zahlungsmix

Payone ist in der Erhebung unter anderem der Frage nachgegangen, welche Bedeutung dem Zahlungsmix als Umsatztreiber zukommt. Mit 48 Prozent schätzen knapp die Hälfte der Befragten die richtige Zusammensetzung des Zahlartenportfolios als wichtig ein.

Knapp ein Drittel der befragten Händler erfassen dessen direkten Einfluss auf mögliche Umsatzpotenziale, allerdings ohne Konsequenzen daraus abzuleiten. 21 Prozent der Händler erachten eine ausgewogene Mischung von Bezahlarten als unwichtig und geben an, den jeweiligen Status quo beibehalten zu wollen.

Je breiter das Zahlarten-Angebot, desto mehr Käufe kommen zustande.

Je breiter das Zahlarten-Angebot, desto mehr Käufe kommen zustande.
Foto: Payone

Schlummerndes Potenzial

Obwohl die Bedeutung des Payment-Mixes dem Gros der Umfrageteilnehmer bewusst zu sein scheint, lassen einige offenbar Potenzial brachliegen: Über 23 Prozent der Unternehmen schätzen, dass zwischen einem und zehn Prozent der Käufe nicht zustande kommen, weil sie nicht die präferierte Zahlungsart anbieten. Vier Prozent der Befragten nehmen sogar Kaufabbrüche von über zehn Prozent hin, weil Kunden nicht auf bestehende Bezahlarten ausweichen möchten.

Kontaktlos ist im Kommen

Schauen die Händler auf ihre bevorzugte aktuelle und mittelfristige Zusammensetzung der Zahlungssysteme, so kommen sie zu der Einschätzung: „Cash is still king.“ Aktuell ist Bargeld bei 87 Prozent der Befragten noch das beliebteste Zahlungsmittel, allerdings übernimmt nach der Meinung von 86,5 Prozent in fünf Jahren die kontaktlose Kartenzahlung die Führung.

Smartphone-Zahlungen via NFC oder Barcode werden nach Auffassung von rund zwei Drittel der Händler an Bedeutung gewinnen.

Smartphone-Zahlungen via NFC oder Barcode werden nach Auffassung von rund zwei Drittel der Händler an Bedeutung gewinnen.
Foto: Payone

Die Bedeutung von Smartphone-Zahlungen via NFC oder Barcode wird derzeit noch als gering eingestuft, wird aber nach Auffassung von knapp 60 Prozent der Händler in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen.

Die Etablierung biometrischer Verfahren wird nur von wenigen Händlern als konkurrenzfähig gesehen. Der Einsatz von Kryptowährungen wird von der Mehrzahl mit Skepsis betrachtet.

Niklaus Santschi, CEO von Payone, leitet aus den Umfrage-Ergebnissen einen Bedarf an Orientierung auf dem Gebiet Bezahlprozesse ab. Payment-Dienstleister könnten Händler dabei unterstützen, up-to-date zu bleiben. „In diesem häufig von Unsicherheit geprägten Umfeld ist es unsere Aufgabe, Wissenslücken zu schließen, gemeinsam Auswahlkriterien festzulegen und fehlende Zahlungsverfahren auszubauen“, so Santschi.

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