Amazon eröffnet stationären Fashion-Store | stores+shops

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Stellwände zeigen im analogen Kaufhaus Look-Ideen von Influencern.
Foto: Amazon

Amazon eröffnet stationären Fashion-Store

In der zweiten Jahreshälfte will das Onlineshopping-Portal unter dem Namen Amazon Style in Los Angeles/USA seinen ersten Laden mit „Mode zum Anfassen“ eröffnen.

Das Konzept mit dem Namen Amazon Style wird Bekleidung für Frauen und Männer sowie Schuhe und Accessoires bieten. Der Store wird Teil des „The Americana at Brand“ sein, einem Einkaufskomplex mit zahlreichen Boutiquen, Kinos und Restaurants in Glendale bei Los Angeles. Auf knapp 2.800 qm Verkaufsfläche will Amazon dort hunderte Marken präsentieren, jedoch nicht ausschließlich auf herkömmliche Weise zum Stöbern in den Kleiderständern.

Denn ganz ohne Online geht es nicht. Auch in seinem ersten analogen Kleiderkaufhaus will die Handelsplattform ihre Kundschaft mit digitalen Features bei der Auswahl unterstützen: Multifunktionale Umkleidekabinen mit Touchscreens sollen das Herzstück des geplanten Ladens bilden. 

Die Amazon Style-App soll beim analogen Shopping digital unterstützen.

Die Amazon Style-App soll beim analogen Shopping digital unterstützen.
Foto: Amazon

Vernetzte Kabinen

Per Smartphone werden die QR-Codes auf den ausgestellten Artikeln mithilfe der Amazon-Shopping-App gescannt und daraufhin Größen, Farbalternativen, Produktdetails und Kundenbewertungen auf dem Display angezeigt. Außerdem werden virtuell weitere Artikel empfohlen. Ein Tastendruck, und die App soll dafür sorgen, dass die ausgesuchten Teile in die Umkleidekabine geschickt werden – namentliche Begrüßung inklusive.

Hinter dem Vorhang sollen auf dem Touchscreen an der Wand weitere Vorschläge für den passenden Look auftauchen. Dort können auch Bewertungen vorgenommen und andere Artikel oder Größen angefordert werden, ohne die Kabine verlassen zu müssen. Für die Organisation im Laden selbst hat dies den Vorteil, dass weniger Unordnung in die Regale kommt, wenn Kund:innen in den Kleiderstapeln nach der richtigen Größe oder Farbe suchen.

Algorithmen erstellen Empfehlungen

Personalisierung ist die Idee, die laut der Geschäftsführung hinter Amazon Style steht: Während die Kund:innen beim Shopping in der App liken, was ihnen gefällt und passt, arbeiten maschinelle Lernalgorithmen im Hintergrund. Sie sollen individuelle Empfehlungen erstellen, die optimalerweise zu Budget, Kleidergröße und Stil passen. Wer sich öfter bei Amazon Style etwas aussucht, dessen Vorlieben sollen laufend angepasst und die Tipps, was ihm oder ihr stehen könnte, erweitert werden. Amazon greift für die hinterlegten Liefer- und Lagerprozesse auf dieselbe KI-Technologie zurück, die auch in den Logistikzentren verwendet wird.

Analog unterstützt online und umgekehrt

Die erste Amazon Book-Filiale eröffnete 2015 in Seattle.

Die erste Amazon Book-Filiale eröffnete 2015 in Seattle.
Foto: Amazon

Mode gehört den Unternehmensangaben zufolge zu den online meistverkauften Kategorien. Amazon spricht von dem Vorteil, den eine reale Anprobe hat: sicherzustellen, dass der Wunschartikel der Kund:innen auch wirklich passt. Womöglich steckt deshalb hinter dem stationären Konzept auch das Ziel, die in diesem Handelssegment recht hohen Rücksendequoten zu senken. Die Preise sind im physischen Laden laut Amazon die gleichen wie auf der Internetplattform.

Getreu dem Motto „Nach dem Einkauf ist vor dem Einkauf“ speichert die Amazon-Shopping-App die beim Besuch gescannten Artikel und ermöglicht eine spätere Bestellung oder auch das Weiterstöbern im Netz auf Basis von Empfehlungen à la „Was Ihnen noch gefallen könnte“. Die online bestellten Produkte können per Click & Collect im Geschäft vor Ort abgeholt bzw. dort vorher noch anprobiert werden.

Offline-Handel ausgebaut

Amazon 4-Star verkauft seit 2018 offline Unterhaltungs- und Haushaltsartikel. Den Namen hat der Laden von den Online-Bewertungen der Produkte.

Amazon 4-Star verkauft seit 2018 offline Unterhaltungs- und Haushaltsartikel. Den Namen hat der Laden von den Online-Bewertungen der Produkte.
Foto: Amazon

Amazon betreibt in anderen Warensegmenten bereits stationäre Läden: Schon seit 2015 gibt es Buchhandlungen. Zwei Jahre später kamen die ersten Lebensmittelgeschäfte dazu und seit 2018 die kassenlosen Amazon Go-Läden in USA und Großbritannien.

In diesen Ländern bietet die Amazon-Kette 4-Star auch Haushaltswaren, Elektronik und Spielzeug an, aber nur Produkte, die auf der Online-Plattform mit jeweils vier oder fünf Sternen bewertet wurden.

Nach unternehmenseigenen Angaben hat Amazon im Geschäftsjahr 2020 im Offline-Handel 16,2 Mrd. US-Dollar vom Gesamtumsatz von 386 Mrd. umgesetzt.

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