Die vom britischen Star-Architekten John Pawson konzipierte offene Gestaltung steht weiterhin im Mittelpunkt. „Mit der modernen Innenarchitektur, neuen Marken und zahlreichen Erlebniswelten und Ruhepolen schaffen wir den Charakter eines Marktplatzes”, so Alexander Repp, General Manager des Oberpollinger.
Auch strukturell richtet sich das Traditionskaufhaus neu aus: In Zusammenarbeit mit renommierten Concession Partnern präsentiert sich jede Marke auf einer Fläche, die gestalterisch die eigene Identität widerspiegelt. Durch dieses Konzept lassen sich Erlebniswelten auf kleinstem Raum schaffen, die zu 100 Prozent der Marke entsprechen. So inszeniert beispielsweise die Beauty-Marke Guerlain ihre Düfte in der „Cave du Parfumeur”, einem Schrank im Stil eines französischen Weinkellers. Im sogenannten Luxury Boulevard im 2. OG setzt das dänische Schmucklabel Maanesten auf einen femininen, pudrigen Look: Klare Linien aus Messing und Marmor in Kombination mit pastelligen Farben und üppigen Blumeninstallationen sollen ein exklusives und zugleich fantasievoll-kreatives Einkaufserlebnis erzeugen.
Modulbau
Concession-Systeme setzen sich aus einer Vielzahl an Einzelmöbeln zusammen, die im Idealfall modular vorgefertigt werden. So können u. U. Umsatzeinbußen durch temporäre Schließung von Flächen verhindert werden. Werden beispielsweise Tresen, Regal- oder Trennwände inklusive Stromkabel modular vorfertigt, muss auf der Baustelle nicht mehr jede Schraube einzeln montiert werden. Vorkonfektionierte Möbel ermöglichen eine Zeitersparnis beim Umbau – gerade in Innenstadtlagen entscheidend, in der eingeschränkte Zeitfenster für Materiallieferungen vorgegeben sind.
Begleitet wurde das Projekt von den Retail- und Baumanagementexperten des Stuttgarter Beratungsunternehmens Drees & Sommer SE.