Ein Jahr im Lockdown: Rüdiger Zurheide zieht Bilanz | stores+shops

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Kassenzone bei Zurheide Feine Kost in Düsseldorf-Reisholz
Foto: Zurheide/Ruhrmedien

Ein Jahr im Lockdown: Rüdiger Zurheide zieht Bilanz

Seit März präsentiert sich „Zurheide Feine Kost“ im Düsseldorfer Stadtteil Reisholz nach seiner Wiedereröffnung in neuer Optik. Was hat sich verändert – auch infolge der Corona-Pandemie? Ein Gespräch mit Geschäftsführer Rüdiger Zurheide.

Herr Zurheide, in einem Interview berichteten Sie von allgemein weniger Frequenz, größeren Warenkörben, insgesamt höheren Durchschnittsbons. Bleibt der Trend zum Wocheneinkauf ungebrochen?

Das ist weiterhin so. Auch in der Phase zwischen den Lockdowns hat sich das nicht geändert. Es ist zwar so, dass wir anzahlmäßig Kunden „verlieren“, den Umsatzverlust über einen höheren Bon aber wieder ausgleichen können.

Die Kontaktvermeidung führte zu einem deutlichen Aufschwung der unbaren Zahlungsarten. Neben den gängigen (Kredit-)Kartenzahlungen kann man bei Ihnen auch mobil bezahlen, z. B. über Apple Pay oder die Edeka/Deutschland-Card-App. Wie hoch sind die Nutzungsraten?

Unbare Zahlen hat coronabedingt stark zugenommen. An manchen Tagen verzeichnen wir mittlerweile einen Anteil von 70 Prozent Kartenzahlung in unseren Märkten. Das ist für uns und generell in Deutschland eine sehr hohe Zahl, vor Corona haben in den großen Märkten bestenfalls knapp 50 Prozent und in den kleineren Märkten 20 bis 30 Prozent ihre Einkäufe mit Karte bezahlt. Der Anteil der Gesamtkunden, die über das Handy bezahlen, bewegt sich momentan zwischen ein bis maximal zwei Prozent. Vor Corona lagen wir weit unter einem Prozent. Angenommen wird das Angebot vor allem von der „Generation unter 25“, alles darüber hat noch eine gewisse Skepsis.

Nach dem Umbau bieten Sie den Kunden in Düsseldorf-Reisholz zusätzlich zu den herkömmlichen Kassen auch Self-Checkout-Kassen (SCO) an. Planen Sie den Einsatz von SCO-Kassen in weiteren Märkten?

Wenn, dann nur in Verbindung mit einem Supermarkt-Umbau. In Reisholz ist der Vorteil – genau wie im „Crown“ – dass wir schon vor der Neugestaltung des Ladens eine große Anzahl an Kassen hatten. Wenn der Platz es zulässt und man den Kunden weiterhin die herkömmlichen, bedienten Kassen als Alternative anbieten kann, sehe ich darin Vorteile. In unserem kleinsten Markt (900 Quadratmeter) haben wir nur 4 Kassen, dort könnten wir keine Kasse durch eine SCO-Kasse ersetzen. Insgesamt erwirtschaften wir auch nur knapp 10 Prozent des Umsatzes über die SCO-Kassen, den Rest machen wir nach wie vor über die normalen Kassen.

„Gimmick“ oder zukunftsfähig: Wonach entscheiden Sie, welche Technik Sie auf die Fläche bringen?

Darin steckt sehr viel Bauchgefühl. Man hat heute diverse neue Möglichkeiten, es muss jedoch auch von den Kunden angenommen werden und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvoll sein. Das größte „Spielzeug“, das wir auf der Fläche im Einsatz haben, sind die elektronischen Regaletiketten. Heute sind sie im Gegensatz zu vor 20 Jahren auch perfekt lesbar, ohne dass eine Blendung stattfindet. Wir halten die elektronischen Regaletiketten in den großen Märkten für unerlässlich, bei dem Sortiment und den Preisänderungen, die jeden Tag stattfinden. In unseren kleinsten Märkten finden Sie diese wiederum nicht, da es sich erst ab einer gewissen Sortimentsgröße rechnet. Einiges wird sicherlich noch hinzukommen: Funktionen wie das Zahlen und Scannen mit dem Handy. Doch gewisse Dinge werden zum einen noch viele Jahre brauchen und zum anderen müssen wir in dem Fall nicht der Vorreiter sein. In Holland gibt es beispielsweise vereinzelt bereits Märkte, die nur noch Kartenzahlung akzeptieren. Das würden unsere Kunden jedoch nicht akzeptieren.

Das Interview führte Simone Sauerwein.

Das Interview in voller Länge finden Sie hier.

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