Das Hamburger Unternehmen meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20 in allen Warengruppen eine Umsatzsteigerung. Das stärkste Wachstum erreichte das „Home & Living“-Segment mit einem Plus von 15 Prozent, dicht gefolgt von Technikartikeln mit rund 14 Prozent Plus zum Vorjahr.
Im laufenden Geschäftsjahr spürt Otto eine Veränderung des Kaufverhaltens während der Corona-Krise. Laut der Gruppe beeinflusst eine heterogene und volatile Nachfrage der Kunden die aktuelle Geschäftslage. Normalerweise stark nachgefragte sowie besonders ertragsstarke Warenkategorien wie die saisonale Frühjahrs-, Sommer- und Bademode verzeichnen deutliche Rückgänge und liegen unter dem Plan. Dagegen werden in anderen Sortimenten ungewohnte Nachfragespitzen registriert, insbesondere für Elektronik-Artikel, Computer, Haushaltsgeräte wie Kühl- und Gefriergeräte, Spielkonsolen und Wohn- und Einrichtungsgegenstände.
So werden Bart- und Haarschneider deutlich häufiger bestellt. Im Normalfall verkauft Otto täglich von allen Bart- und Haarschneidern im gesamten Sortiment rund 30 Stück, Mitte März entschieden sich innerhalb eines Wochenendes 1.500 Kunden zum Kauf eines der Geräte. Bei Wandfarbe stellt der Online-Händler ein Plus von 240 Prozent fest, Gesellschaftsspiele verzeichnen im März ein Plus von 199 Prozent.
Insgesamt sorgt das veränderte Kaufverhalten temporär für leichte Umsatzzuwächse. Einen generell anhaltenden Trend möchte der Händler daraus allerdings nicht ableiten, sieht sich aber für die Krise gut gerüstet.
Otto: Kennzahlen
Die Statistik zur Umsatzentwicklung von Otto in Deutschland sowie weitere Informationen und Fakten finden Sie im EHI-Statistik-Portal Handelsdaten.