D-A-CH-Marktplatzgeschäft wächst | stores+shops

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Das Angebot an Online-Marktplätzen im deutschsprachigen Raum wächst
Foto: Fotolia

D-A-CH-Marktplatzgeschäft wächst

Zählte man im Jahr 2014 noch 81 Online-Marktplätze im D-A-CH-Raum, hat sich die Zahl bis Anfang 2020 auf 173 mehr als verdoppelt, so das Ergebnis einer Analyse von Ecom Consulting und dem Software-Anbieter Gominga. Vor allem Mischformen aus Marktplatz und eigenem Handelsgeschäft sind stark im Kommen.

Der B2C-Bereich kommt auf über 135 aktive Online-Marktplätze, im B2B-Bereich sind es über 40 und im C2C-Bereich 45, wie die Unternehmensberatung Ecom Consulting und der Spezialist für Review Management Gominga eServices in einer Studie zeigen. Darüber hinaus werden über zehn Preisvergleichsplattformen mit Marktplatzanbindung sowie über 15 Social- und Content-Commerce-Plattformen aufgelistet. Rund 29 Prozent der aktiven Marktplätze betreiben, ähnlich wie Amazon, auch ein eigenes Handelsgeschäft auf ihren Marktplätzen. Darüber hinaus drängen viele internationale Player auf den Markt,  diverse große Händler erweitern ihr Geschäftsmodell um einen Marktplatzansatz. Von 2015 bis 2020 sind jedoch auch einige Marktplätze wieder vom Markt verschwunden.

Herausforderungen für Händler

Händler und Markenhersteller sollen zwar von zusätzlichem Kundenzugang und größerer Reichweite profitieren, stehen aber vor der Herausforderung, aus dem zuweilen unübersichtlichen Marktplatzangebot das für sie passende herausfiltern. Zudem seien Aufwand und Risiko bei Technikinvestitionen, Working-Capital oder Fulfillment-Komplexitäten mit der Anzahl der Player gestiegen. Gleiches gilt für die Anforderungen an Markendarstellung, Content sowie Bewertungen.

Hier weisen die Marktplätze noch Schwächen auf. Wie die Untersuchung zeigt, bietet die Mehrheit der (neueren) Marktplätze Kundeninteraktion und Bewertungssysteme entweder gar nicht oder nicht professionell an. Den Konsumenten fehlt somit ein vertrauensbildender Faktor und die Anbieter verpassen eine Chance zur direkten Kommunikation mit dem Käufer, die in Zeiten eines Direct-to-Consumer-Ansatzes immer wichtiger wird.

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