Auf dem diesjährigen Signify Innovation Day im niederländischen Eindhoven wurden einige technische Innovationen vorgestellt, u eine besonders nachhaltige Form der Fertigung von Lampenschirmen und Beleuchtung durch 3D-Druck. Eingesetzt wird dafür ein vollständig recyclefähiges Polycarbonat-Material, sodass sich Leuchten auf die Anforderungen des Kunden maßgeschneidert gestalten lassen. Am Ende der Nutzungsdauer können diese wiederaufbereitet werden.
Neben Kunden wie Albert Heijn, SAS, Total und Praxis, ist ein weiterer Geschäftskunde, der die maßangefertigte Beleuchtung bereits in seinen Stores verwendet, das britische Traditionsunternehmen Marks and Spencer. Der Mode- und Lebensmittelhändler hat bereits 3D-gedruckte LED-Leuchten in Stores in London, Manchester und Belfast, wie auch in den irischen Städten Dublin und Cork installiert. Die Leuchten sind so gedruckt, dass sie genau in die schon vorhandenen Fassungen in der Decke passen. Bis Ende 2020 sollen weitere britische Geschäfte ausgestattet werden. Die Maßnahmen sind Teil des Prozesses hin Marks ans Spencer umweltfreundlicher zu machen.
Eine per 3D-Druck hergestellte Leuchte hat nach Angabe von Signify einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck als eine herkömmlich hergestellte Metallleuchte, da nahezu jede Komponente wiederverwendet oder aufbereitet werden kann und damit das Konzept einer Kreislaufwirtschaft unterstützt.
Expansionspläne
Die erste 3D-Druckanlage von Signify befindet sich im Maarheeze, unweit vom Sitz des Unternehmens. Ziel ist es, die Anzahl der 3D-Drucker auf bis zu 500 zu erhöhen. Die nächste Anlage wird Anfang 2020 in Burlington, Massachusetts, USA, in Betrieb gehen. Weitere sollen in Indien und Indonesien folgen.