Mit 240 Logistikexperten aus Handel, Industrie und Dienstleistung konnten die Veranstalter eine neue Rekordbeteiligung vermelden. Mehrere Vorträge aus dem Handel beschäftigten sich mit den Konsequenzen des Online-Vertriebs als zusätzlichem Standbein zum stationären Geschäft und zeigten auf, wie die Errichtung eines reinen Online-Vertriebs logistisch zu bewältigen ist. Hierzu lieferten Arnold van Bebber, Sprecher der Geschäftsbereichsleitung bei WMF, David Schröder, Geschäftsführer von MyBrands Zalando und Mohammad Mosavi, Geschäftsführer von Saymo ihre Expertise.
Bestandsmanagement stand im Mittelpunkt zweier Vorträge. In einem Co-Referat demonstrierten Prof. Michael Feindt, Wissenschaftlicher Beirat bei Blue Yonder und Michael Sinn, Direktor Einkauf Support in der Otto Group, dass man die Neuro-Bayes-Technologie, die ursprünglich für die Elementar-
teilchenphysik entwickelt wurde, in einem Handelsunternehmen nutzen kann, um eine Vielzahl von Daten zu verarbeiten und darüber hinaus um Zukunftsprognosen zu erstellen. Einen anderen Ansatz wählt Tegut, wo die Bestandsführung über die automatische Filialdisposition gesteuert wird, wie Andreas Persigehl, Geschäftsleitung Logistik, berichtete.
Christiane Auffermann vom Fraunhofer IML und Marco Atzberger vom EHI stellten erste Ergebnisse der neuen Trendstudie Handelslogistik vor, in der erstmals auch Hersteller und Logistik-Dienstleister befragt worden waren.
In einer Podiumsdiskussion tauschten sich fünf Vertreter aus Handel, Industrie und Dienstleistung unter der Leitung von Jörg Pretzel, Geschäftsführer GS1 Germany, über Probleme und Anforderungen bei der Wareneingangsabwicklung im Handel aus. Wolfgang Grupp, Inhaber und Geschäftsführer von Trigema, erläuterte dem gespannten Auditorium seine Sichtweise zur Verantwortung des Mittelstandes für den Produktionsstandort Deutschland.
Weitere Informationen: www.handelslogistik.de
Fotos: EHI/Steffen Hauser