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Quelle: Google

Fast jeder zweite Onlineshop hat ein Ladengeschäft

Zum vierten Mal hat das EHI die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops im Detail untersucht. Fazit: Viele Betreiber von Onlineshops nutzen weitere Vertriebskanäle, ganz vorne stationäre Ladengeschäfte und Marktplätze. In der aktuellen Studie wurden erstmals die Verkäuferbewertungen in Google Shopping untersucht.

Erste Ergebnisse der Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2012“ wurden in rt 04_2012 vorgestellt. Für die Studie wurde darüber hinaus überprüft, ob die Betreiber der befragten Onlineshops Produkte über weitere Kanäle verkaufen. Erwähnenswert ist, dass fast die Hälfte (48,2 Prozent) mit stationären Ladengeschäften am Markt vertreten sind, wobei nicht weiter unterschieden wurde, ob der Händler mit einem ganzen Filialnetz oder mit einem Einzelgeschäft stationär vertreten ist. Es folgen die Vertriebskanäle Amazon-Marktplatz mit einem Anteil von 42,2 Prozent und mit Abstand der Ebay-Marktplatz mit 25,5 Prozent. Fast ein Viertel (24 Prozent) der Händler setzen auf Kataloge oder die heute vermehrt auftauchenden Magazine.

Von den 1.000 untersuchten Onlineshops sind 73,8 Prozent mit einer Verkäuferbewertung in Google-Shopping vertreten. Im Durchschnitt wurden diese Shops mit 4,58 von 5 möglichen Sternen bewertet. Google Shopping bietet Preisvergleiche an. Bei der klassischen Google-Suche nach Produkten werden diese meistens automatisch auch im oberen Bereich zwischen den organischen Suchergebnissen eingeblendet. Hier sieht der Nutzer eine Produktauswahl mit Erfahrungsberichten zum Produkt und eine Preisspanne von Anbietern. Nach der Produktauswahl folgt eine nach Preisen sortierte Liste mit den entsprechenden Händlern. Ergänzt wird die Liste durch eine Gesamtbewertung, durch Erfahrungsberichte von Drittanbietern (eKomi, Heise Online, Qype etc.) sowie durch Google Checkout. Auf diesen Portalen wird die Anzahl der Berichte und deren Bewertung anhand der bekannten 5-Sterne-Skala angezeigt. Allerdings: Nicht alle Anbieter können garantieren, dass die Bewertung von einem Käufer stammt.

Auf Google Shopping können auch rein stationäre Händler ohne Onlineshop ihre Produkte listen lassen, auf Wunsch mit Verfügbarkeit und genauer Anzahl. Sucht ein Google-Nutzer nach Artikeln, so wird der Standort erkannt, und als Ergebnis werden Filialen in der Umgebung mit Verfügbarkeiten angezeigt. Ein Preisvergleich mit Onlineshops ist möglich – ein guter Service für Verbraucher und eine Chance für die stationären Geschäfte. Im ersten Halbjahr 2013 wird Google Shopping auf ein kommerzielles Modell umgestellt und die Ergebnisse der Shopping-Anfragen sollen optisch übersichtlicher gestaltet werden. Händler müssen für sich abwägen, ob sie bereit sind, ihre Produktdaten mit Verfügbarkeiten oder Beständen an Google zu übermitteln und für den Service zu bezahlen. Die nächste EHI-Untersuchung wird zeigen, wie sich die Kundenzufriedenheit in Google Shopping entwickelt hat. 

Kontakt: hofacker@ehi.org

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