Shopping am Rhein | stores+shops

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In Köln konzentriert sich der City-Handel auf die Hohe Straße (Foto) und die Schildergasse

Shopping am Rhein

Trotz der Globalisierung des Einzelhandels durch die internationalen Filialisten besitzt jede City ihre organisch gewachsene Handelslandschaft, die den Charakter der Stadt widerspiegelt. stores+shops lädt anlässlich der EuroShop zu einem „Retail-Seeing“ der Rhein-Metropolen Düsseldorf und Köln ein.

Schadowstraße

Die Düsseldorfer Schadowstraße ist die beliebte Familien-Einkaufsmeile in Düsseldorf. Das derzeitige Bild wird noch durch den Bau der neuen U-Bahn beeinflusst. Heute bietet die 1,3 km lange Einkaufszone insgesamt 120.000 qm Verkaufsfläche. Zur Anziehungskraft tragen Namen bei wie die Warenhäuser Galeria Kaufhof und Karstadt und die Textilhäuser C&A, P&C, H&M und Ansons. Dazu die starken Young-Fashion-Läden. Gleich am Anfang der Schadowstraße ist die gläserne Eckfassade der 25.000 qm großen Galeria Kaufhof Blickfang.  

Das gleich gegenüber liegende Karstadt-Haus ist etwas größer. Die historische Jugendstilfassade der ehemaligen Tonhalle vermittelt schon nach außen die Atmosphäre und Wertigkeit einer großen Warenhaus-Tradition an diesem Düsseldorfer Standort. Nach wie vor sehenswert ist der Lebensmittelbereich „Perfetto“ im Untergeschoss des Warenhauses. Er ist 1.600 qm groß und bietet 16.000 erlesene Artikel an. Gegenüber bietet das Karstadt-Sporthaus auf fünf Etagen eine Markenvielfalt in allen beliebten Sportarten.  

Auf der anderen Seite lenkt das architektonische Highlight der Schadowstraße, der 14.000 qm große Peek & Cloppenburg die Blicke auf sich. Dem amerikanische Architekten Richard Meier ist hier ein städtebauliches Meisterwerk gelungen: Viel Glas, innen wie außen edle Materialien und großzügige Abteilungen machen dieses Haus mit seinen sechs Verkaufs ebenen zu einem Fashion-Center mit Premium-Ambiente. Etwas weiter gegenüber fallen Fossil und House of Gerry Weber ins Auge. Sie sind seit Sommer 2010 in dieser prominenten Ecklage.  

Die Schadow Arkaden konnten mit ihrem konsumnahen und vielfältigen Branchenmix von 65 Geschäften, Boutiquen und Shops im Herbst 2009 bereits ihr 15-jähriges Jubiläum feiern. Zum Jubiläum wurde das sternförmige Center modernisiert. Mit einer ausgefeilten Lichttechnik kann je nach Tages- und Jahreszeit und den äußeren Wetterlagen eine besondere Lichtstimmung geschaffen werden. Ein gutes Beispiel für den Service ist die Kinderbetreuung an Samstagen zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf.  

Neben Tommy Hilfiger steht dicht an der Königsallee der Flagshipstore von Tom Tailor, in reizvollem Kontrast zur alten Fassade des ehemaligen Hohernzollern-Hauses. Noch erkennbar neu an der Ecke zur Kö ist Escada als „Bindeglied“ zwischen Schadowstraße und Königsallee. Zur einen Seite ist die Mayersche Buchhandlung das Eintreten wert. Zur Kö-Seite glänzt der legendäre Juwelier Tiffany & Co.

Richtung Königsallee und Altstadt

Das Düsseldorfer Carsch-Haus strahlt noch den Glanz der alten Warenhäuser aus

Das Düsseldorfer Carsch-Haus strahlt noch den Glanz der alten Warenhäuser aus

Am glanzvollen Juwelier Wempe vorbei in Richtung Kö-Anfang ist eine Handvoll namenstarker Labelstores einen kurzen Abstecher wert: Tod’s, Hermès, Ludwig Reiter Schuhe, Bogner und Max Mara. Am luxuriösen neuen Hotel Breidenbacher Hof bringen Markenshops von Irma Mahnel, Petit Bateau, Marc O’Polo, Boss, Calvin Klein und die Parfümerie Schnitzler Leben in das Straßenbild. Gegenüber liegt die Galeria Kaufhof an der Kö. Das Haus mit der Adresse „Königsallee Nummer 1“ gehört mit rund 20.000 qm auf fünf Etagen zu den Flaggschiffen der in Düsseldorf mit vier Häusern vertretenen Kölner Galeria Kaufhof. Tipp für Souvenirs suchende Besucher: Im Basement gibt es ein breites Angebot an „Düsseldorf-Souvenirs“. Dass sich das ganze Haus von Kopf bis Fuß auf die Besucher der EuroShop eingestellt hat, zeigt ein Blick in alle Schaufenster mit speziell für die EuroShop kreierten Schaufensterfiguren.  

Das historische Premium-Warenhaus Carsch-Haus mit seiner neoklassizistischen Fassade und seinem historischem Musikpavillon lädt in ansprechendem Umfeld auf 11.000 qm zum Bummeln, Staunen und Shoppen ein. Alles dreht sich um die Themen Mode, Lifestyle und Geschenke. Seit der letzten EuroShop vor drei Jahren wurden viele Bereiche des Carsch-Hauses weiter optimiert und erweitert. Optimierte Darstellungen der Sortimente, Highlight-Präsentationen und ein „Gadget-Shop“ schaffen eine begehrenswerte und in Düsseldorf einzigartige Welt rund um die Themen Küche und Design. La Rosa präsentiert in den Schaufenstern der Hauptfront zur EuroShop seine Messe-Highlights.

Flinger Straße

Die Flinger Straße in der Altstadt, schmale und quirlige Fußgängerzone, hat sich zu einem der stärksten Standorte für Mode und Trends und als Treffpunkt für Kommunikation und Shopping vor allem bei den jüngeren Kunden in Düsseldorf entwickelt. Seit Oktober 2010 ganz neu im Reigen der sich immer wieder wandelnden Young-Fashion-Shops: Gina Tricot, 400 qm groß. Nach Köln ist das der zweite Shop des schwedischen Händlers. In bester Lage hat sich Zara auf 1.200 qm gut eingerichtet. Der Wäsche- und Dessousfilialist Hunkemöller und der expansive Kölner Accessoires-Anbieter Six präsentieren sich im Concept Store Kult („Das begehbare Auge“). Mit seiner ungewöhnlichen Mixtur lockerer Läden legte Kult vor Jahren die Keimzelle für das heute hippe Image zwischen Kö und Rheinufer.

Carlsplatz

Die Mittelstraße führt zum stadtbekannten Carlsplatz mit dem beliebten täglichen Markt. Das kreative Viertel um den Marktplatz ist in Bewegung. Neben der hochwertigen Kult-Kosmetikmarke Kiehls aus New York präsentiert sich in Toplage am Carlsplatz 1 „Jaspers Lifestyle Fashion & Denim Store“. In ungewöhnlichem Ambiente mit alten Turngeräten setzt der Store auf internationale Marken wie Elliot Mann, Cold Method, Matta oder Tigha.  

Alles andere als Mainstream ist auch der Laden mit dem froh stimmenden Namen Smile. Ausgefallene Taschen und glanzvoller Schmuck stehen hier im Blickpunkt. Mit „Kauf Dich glücklich“ hat ein Stück Berlin-Mitte einen Anker am Rhein geworfen. Mode skandinavischer Marken und junge Designer aus Berlin stehen auf dem Programm. Genauso locker geht es auch bei Identità Italiana mit stylischen südländischen Marken zu. Daneben hat sich auf großzügigen 800 qm der Sport- und Streetwear-Shop „Rockon.de“ etabliert. Vom Konzept her ergänzt er die Läden auf der benachbarten Mittelstraße wie „Carhartt“, „Vibes“ oder „Snipes“.  

Im Umfeld von Berger- und Hohestraße ist ein Trendviertel mit Restaurants und Kneipen, interessanten Hinterhöfen, Galerien und unterhaltsamen Menschen entstanden, ähnlich dem Belgischen Viertel in Köln. Die Boutique von Cornelia Millack (Hohe Straße 19) ist begehrtes Ziel von Promis. Ebenso die neue Patisserie von Olga Knoebel, die nebenan unter dem Namen „Pure Freude“ einen Hauch von Paris verbreitet.

Der Concept Store Jades ist über die Grenzen Düsseldorfs hinaus bekannt

Der Concept Store Jades ist über die Grenzen Düsseldorfs hinaus bekannt

Im Brennpunkt der neuen Geschäftszeile an der Benrather Straße steht der exklusive Apropos Concept Store. Dazwischen ist Bogosse eingezogen, ein feiner Herrenausstatter spezialisiert auf Hemden. Dahinter eine Boutique mit dem bezeichnenden Namen Loud. Auf der anderen Straßenseite im BEN XII hat Cinque auf 330 qm Ende September letzten Jahres nach Berlin den zweiten Store in Deutschland eröffnet. Der neonbeleuchtete Jeansmacher Seven for all Mankind rundet nebenan das Shop-Angebot ab. Nur wenige Schritte sind es um die Ecke zum Chelsea Farmer’s Club. Hier, im zweiten Laden nach Berlin, gibt es jede Menge britischer Bekleidung, präsentiert in Wohnzimmeratmosphäre. Im Schaufenster steht ein ausgestopfter Schwan, innen hängen Geweihe an den Wänden. Anscheinend britischer Jagd-Humor.  

Im Benrather Karree vermittelt der Modestore Lin Jo New Yorker Feeling. Die Schneidwaren-Firma Gehring aus Solingen bietet nebenan ihre zeitgemäßen und anspruchsvollen Artikel für die Küche an. Um die Ecke, an dem edlen Bang & Olufson-Store vorbei, setzt sich die zur Zielgruppe passende Markenpalette fort. Filippa K, Tiger of Sweden und Jades, die Lieblingsboutique nicht nur von Lena Meyer-Landrut. Mit seiner Ansiedlung an der Breite Straße hat Jades, ähnlich wie Kult in der Flingerstraße, auch im Bankenviertel eine Initialzündung für einen neuen Szenebereich von Niveau gegeben. Im Dschungel der „Marken-Großwildjäger“ hat sich mit dem traditionellen Baby Kochs auch ein mittelständisches lokales Unternehmen selbstbewusst mitten in das Markenspektrum eingereiht.

Königsallee

Die Kö zieht ihre Frequenz-Kraft aus einer guten Mischung des Angebots. Nicht nur Edelmarken wie Hermès, Prada, Gucci, Bulgari oder Cartier locken, sondern auch Frequenzbringer wie Esprit, Hennes & Mauritz, Benetton oder Zara haben hier ihren Platz gefunden. Sie haben sich dabei mit aufwendigem Ladenbau und modernem Visual Merchandising auf die Erfordernisse und Erwartungen der Kö-Besucher eingestellt. Nicht zu vergessen der Glanz und die Ausstrahlung der beiden Fünfsterne-Hotels. Auch die exklusive Welt der Kö hat seit der letzten EuroShop ihr Gesicht verändert. Cartier konnte seine Fläche fast verdoppeln. Andere Marken errichteten neue Shops wie die exklusive Liste mit Namen wie Longchamp, Brioni, René Lezard, Louis Vuitton, Burberry, Porsche oder Wolford.

Auch im benachbarten Kö-Center geben sich große Namen ein Stelldichein. Chanel zeigt sich auf zwei Etagen. Wieder auf der Kö, gehören die Familienunternehmen Eickhoff und Blome Schmuck mit ihren ausgefallenen Kollektionen zum bewährten Stamm der Imageträger. Prada und Gucci verbreiten Tür an Tür internationales Einkaufsflair. Gucci hat im letzten Jahr eine neue goldene Außenfassade bekommen. Auch das edle Porzellanhaus Franzen beweist, dass man sich als Familienunternehmen behaupten kann. Auf vier niveauvoll gestalteten Ebenen werden wertvolles Porzellan, Gläser und Leuchter in persönlicher Beratung angeboten. Aber auch Schmuck und hochwertige Schreibgeräte mit Marken wie Montblanc oder Cartier gehören dazu. Die kürzliche Eröffnung des Stores La Table Hermès brachte neuen Glanz auf die Kö. Europaweit ist dies der erste Concept-Store von Hermès für Porzellan.  

Die siebenstöckige Einkaufsgalerie Sevens an der Ecke Steinstraße, 15.000 qm groß und stahl- und glasglänzend, wird zurzeit völlig umgebaut. Auf über 7.000 qm in den drei oberen Etagen bietet Saturn – auch während des Umbaus – sein Riesen-Elektronikprogramm.  

Auch die Kö-Galerie aus dem Jahr 1986 mit ihren rund 24.000 qm Shop-Fläche und 100 Läden ist optisch nicht mehr die Jüngste. Zum 25-jährigen Jubiläum im Herbst ist eine glanzvolle Neueröffnung geplant. Puristisch weiße Rolltreppen haben bereits die goldenen Aufzüge ersetzt.  

Von der Kö-Galerie aus setzt sich entlang der Kö der Marken-Reigen fort mit Jil Sander, Zara, Benetton, Ermenegildo Zegna und Giorgio Armani. Gleich nebenan hat im November letzten Jahres das englische Label Karen Millen seinen ersten deutschen Flagshipstore eröffnet.

Themencenter Stilwerk in Düsseldorf

Themencenter Stilwerk in Düsseldorf

Neben Geox, Esprit und H&M ist auch der hochwertige Ableger von H&M an der Kö dabei: COS, die Collection of Style auf 450 qm. Im Visier der Designer ist das Segment zwischen kurzlebiger Highstreet-Mode und Designermode. Die Preise sind für das Kö-Niveau immer noch sehr niedrig. Die Shop-Gestaltung stammt von dem Architekten William Russel. 
Nebenan bietet der größte T-Shirt-Hersteller der USA, American Apparel, bereits seit 2009 auf knapp 300 qm seine ökologisch korrekten, sehr gefragten Shirts an. Am 19. Januar feierte das Unternehmen Victorinox, seit 120 Jahren Lieferant der Schweizer Armee und eines der weltweit bekanntesten Schweizer Unternehmen, die Eröffnung seines deutschlandweit ersten Flagshipstores an der Kö. Der Name ist vor allem durch die Taschenmesser mit dem roten Griff bekannt. Auf etwa 1.000 qm bietet Victorinox Messer, Uhren, Koffer und auch eigene Parfums und Herrenmode (ab 2013 auch Damenmode) an. Dies sowohl im Store als auch in einem Showroom für gewerbliche Kunden. Highlight im Untergeschoss ist die Show-Küche mit „Live-Cooking-Events“.  

Stilwerk gegenüber der Kö-Galerie ist ein exklusiver „Marktplatz“ für Einrichtung, Design und Lifestyle, der sich dem Gedanken „Kooperation statt Konkurrenz“ verschrieben hat. Hochwertiger Einrichtungsbedarf, Designprodukte und Lifestyle-Accessoires werden hier entlang des ellipsenförmigen Atriums unter einem Dach präsentiert. Der Besucher findet auf 17.000 qm auf fünf Ebenen 42 erstklassige Einzelhändler mit einem Premium-Markenangebot. Das 850 qm große Glasdach kann auf Knopfdruck über eine Fläche von 400 qm geöffnet und in maximal 20 Sekunden wieder geschlossen werden. Zurück auf der Kö lässt sich mit einem Bummel durch das Einrichtungsgeschäft Riviera Maison die Marken-Shopping-Tour auf der Kö stimmungsvoll abschließen.

Auch noch sehenswert

Von hier aus sind es nur ein paar Minuten bis zum vierten Haus des Düsseldorfer Kaufhof-Quartetts. An der Berliner Allee, Ecke Graf-Adolf-Straße feierte es gerade den 80. Geburtstag am Standort. Rund 18.000 qm ist das Haus groß. Der Düsseldorf-Souvenir-Shop wartet in der 2. Etage.  

Nach dem Besuch von Düsseldorfs trendigem „Medienhafen“ empfiehlt sich eine Aufzugfahrt zum Restaurant des 243 m hohen Fernsehturms am Rhein. Hier, in luftiger Höhe von 180 m, lassen sich bei einem guten Menü auf der drehbaren Plattform weitere Shopping-Pläne schmieden. Bei klarem Wetter kann man in der Ferne sogar die Silhouette des 40 km entfernten Kölner Doms erblicken, der gerade zur beliebtesten Sehenswürdigkeit Deutschlands gekürt wurde. Also:

Auf nach Köln!

Auch die Domstadt hat eine interessante Handelsszene. Im „Einkaufsbahnhof“ Kölner Hauptbahnhof sind auf 11.000 qm Ver kaufsfläche knapp 70 Geschäfte angesiedelt, darunter allein 23 Gastronomie- und 13 Lebensmittel-Anbieter. Gegenüber vom Dom zieht der offizielle Souvenirshop die Touristen an. 

Am Wallraf-Platz hat sich eine Art „Lable-Square“ entwickelt mit Namen wie Montblanc, Zwilling, Lacoste, Esprit und Bulgari. Von hier aus lässt sich ein Alternativweg zur „Rennstrecke“ Hohe Straße beginnen, eine kurze, aber hochwertige Qualitäts- Route für „Home and Living“. Startpunkt am Wallraf-Platz ist der neue und schmucke Store der Meissen Porzellan-Manufaktur. Das kleine, aber feine Geschäft Weme in der Reinartzstraße um die Ecke bietet Uhren, Schmuck, Wohndekoration und vieles andere mit Marken wie Georg Jensen, Robbe & Berking oder Dunhill. Nicht weit entfernt steht Messing Müller an der Minoritenstraße, einem Laden für moderne und anspruchsvolle Haushaltmarken. Neben Max Mara zeigt das Familienunternehmen Modehaus Sauer, dass man auch in zweiter Reihe mit erstklassiger Kompetenz gute Frequenz haben kann. In dem im Galerie-Stil freundlich gestalteten Haus stehen Edelmarken wie Brioni, Ermenegildo Zegna und Hermès zur Auswahl.  

An der Brückenstraße setzt sich die Qualitäts-Route fort mit dem neuen und wertigen Geschäft von KPM, der Königlichen Porzellan Manufaktur Berlin. An der halbrunden Ecke zur Herzogstraße ist Manufactum beliebter Anlaufpunkt für Kölner, die bewusster und nachhaltiger leben wollen. Im Manufactum-„Brot & Butter“ gibt es Lebensmittel, eine eigene Steinofenbäckerei und ein beliebtes Bistro.  

Der neue Kölner Senfladen zeigt mit regionalen Spezialitäten, zum Beispiel einem scharfen Senf mit Altbier(!), seine Stärke: Kölner und Düsseldorfer Senf einträchtig und friedlich Seit‘ an Seit‘ und Glas an Glas im Regal.

Hohe Straße

Die Hohe Straße ist immer in Bewegung, fast wie ein breites Laufband. Knapp 9.000 Passanten, überwiegend jüngeren Alters und aus vielen Nationalitäten ziehen pro Stunde hier vorbei. Die Leuchtreklamen von H&M, Mexx, Zara, New Yorker, Esprit und S.Oliver sind Signale für die Jugend. Auch Tally Weijl: Hier geht es leicht und locker zu. Fossil bietet den Kontrast im Vintage-Stil mit Sitzecke am Holzkamin. Fossil hat hier einen „General Flagship Store“ von knapp 400 qm. Der Zusatz „General“ zeichnet ihn als den wichtigsten Store der Marke in Europa aus. Neu im Straßenbild: Review, Tochter von P&C, im März 2010 eingezogen.  

Hinschauen sollte man auf Edc, das junge Konzept von Esprit. Bescheiden am Schaufenster plakatiert: Hier in Köln steht der mit 85 qm größte Edc-Mono-Store der Welt. Gegenüber fällt der neue Name Yamamay ins Auge: italienische Dessous und Wäsche für Damen, Herren und Kinder. Wieder gegenüber testet C&A seit März 2010 auf drei Ebenen ein neues Konzept für jugendliche Kunden. Lego auf der Hohe Straße ist einer von inzwischen sechs deutschen Stores des dänischen Bauklötzchen-Anbieters. Auch Erwachsene auf Geschenksuche zieht es in den gut 250 qm großen, natürlich bunten Shop.

Schildergasse

Die sich anschließende Schildergasse ist die Top-Einkaufsstraße in Deutschland, was die Frequenz angeht. Sie führt mit rund 14.000 Passanten pro Stunde das Ranking an. Das traditionsreiche Flaggschiff Galeria Kaufhof ist mit 36.000 qm Verkaufsfläche Größter am Ort und auch das größte Haus des Kaufhof. Im Untergeschoss regt die Galeria Gourmet mit ihrem internationalen Sortiment und vielen Gastronomie-Inseln den Appetit an. Neu ist eine Kölsch-Bar: Die Kölner Bierspezialität wird mit kölschen Tapas serviert! Ende 2009 wurde die Abteilung für Heim und Haushalt der Galeria Kaufhof in Richtung Trend und Lifestyle umgestaltet. Für das Visual Merchandising gab es 2010 in Chicago den Global Innovation Award. Am Tax-free-Stand im Erdgeschoss kann Fremdsprachenservice für 30 Sprachen geordert werden. Sehenswert ist auch die große Parfümerie-Abteilung der Galeria Kaufhof.  

Am Anfang der Schildergasse beeindruckt nicht nur Kaufhof, sondern auch New Yorker mit 2.700 qm auf vier Etagen. Mit vielen grünen und gelben Neonröhren, hellgrün gestylten Kabinen, Flachbildschirmen und kopflosen Dekobüsten vermittelt der benachbarte H&M auf 1.100 qm Atmosphäre. Nebenan zeigt S.Oliver sein Young-Fashion- Konzept auf drei Etagen.  

Beim schwedischen Gina Tricot fallen auch in Köln die großen, über zwei Ebenen reichenden Modelabbildungen an den Wänden und die aufgehängten Displayfiguren auf. Der Family-Store Mexx, 600 qm groß, fällt aus dem gewohnten Rahmen mit seiner im oberen Bereich leicht geschwungenen Front aus viel Glas und schwarzem Metall und mit 12 m breitem Eingang. Beste Werbeträger sind die Mitarbeiterinnen. Sie tragen die jeweils aktuelle Kollektion. Gegenüber nutzt Tommy Hilfiger seinen Flagshipstore optisch gut als haushohe Werbefläche. C&A hat seine größte deutsche Filiale auf der Schildergasse im letzten Jahr vollständig umgebaut. Ein farblich akzentuiertes Visual Merchandising und eine bis ins Detail durchdachte Sortimentskonzeption lassen Assoziationen mit Billiganbietern vergessen. Ikea-like: Leih-Taschen für den Einkauf liegen an den Rolltreppen griffbereit.  

Mit P&C ist in Köln ein Solitär gelungen, der weit über die Stadt hinauswirkt. Der kühn geschwungene, sechsgeschossige Bau des italienischen Architekten Renzo Piano mit seinen 14.000 qm Verkaufsfläche und seiner fein gerasterten Glasfassade ist ein Magnet für Shopper, aber auch für Stadtplaner und Architekten. Der 160 m lange und bis zu 60 m breite Glaspalast wirkt leicht und schwebend.  

Auf der anderen Seite neben dem knalligen Kult macht wieder Tally Weijl von sich Aufhebens. Der Auftritt erfolgt auch hier in der Firmenfarbe kräftig Rosa mit rosa Leuchten an der Decke und mit rosa Treppenstufen. Die Detektions-Schleusen am Ausgang sind mit kleinen Playboy-Häschen getarnt. Seit März 2010 ist auch Marc O’Polo auf der Konsummeile auf zwei Ebenen präsent. Der österreichische Schuhhändler Humanic präsentiert auf drei Etagen und 2.500 qm Verkaufsfläche in hochwertiger Atmosphäre 100.000 Schuhmodelle.  

Einen sportlichen Seitenschritt wert ist das Spezial-Konzept von Runners Point Side Step auf zwei Ebenen. Auf der anderen Straßenseite zieht unübersehbar Desigual mit dem eigenwillige Schriftzug die Blicke auf sich. Castro befindet sich am Ende der Schildergasse. Das Sortiment ist auf die engere Zielgruppe der 15-30-jährigen urbanen Männer und Frauen ausgerichtet.

Neumarkt

Die Magneten in der rund 15.000 qm großen Neumarkt-Galerie mit ihren 57 Geschäften sind die Mayersche Buchhandlung und das Karstadt-Sporthaus. Das benachbarte Karstadt-Warenhaus präsentiert sich auf fünf Etagen und rund 27.000 qm als innovatives Erlebnishaus mit Markenvielfalt und besonderen Inszenierungen. Besondere Anziehungspunkte sind die Gastronomie und die Lebensmittel mit Delikatessen auf hohem Niveau.

In der Neumarkt-Galerie hat Depot einen neuen, sehenswerten Flagshipstore eröffnet. Unübersehbar ist nebenan ganz in Rot der Designerlabel-Discounter TK Maxx. Auf drei Ebenen soll sich hier für Damen, Herren und Kinder alles um den Preis drehen. „Bis zu 80 Prozent günstiger“ oder „Big labels, small prices“, so die Sprüche der lauten Werbung. Im XXL-Stil auch die roten Einkaufswagen.

Wohltuend und versöhnend ist dann der Besuch eines Shopping-Highlights der Stadt: Mit seinen 7.000 qm auf vier Ebenen ist Globetrotter-Ausrüstung Europas größter Outdoor-Anbieter. Tierstimmen vermitteln Dschungel-Atmosphäre, und das Ohrenquallen-Aquarium erinnert an den Besuch im Zoo. Die Regenkammer wird zum Testraum für die Wasserdichtheit der Kleidung, das Kanubecken, 240 qm groß und bis zu 4,60 m tief, für die maritime Tauglichkeit von Boot und Sportler. Ob die Sportschuhe taugen, lässt sich in einem Klettertunnel und auf einer Schuhteststrecke überprüfen. Sehenswert bei Globetrotter nicht nur für Schulklassen sind die Ameisen in der ersten Etage. In einem Terrarium krabbeln und arbeiten geschätzte 3,5 Mio. Blattschneiderameisen aus dem mittelamerikanischen Tropenwald, gut genährt von Brombeer- und Geranienblättern. Und wer von all der Waren- und Erlebnisfülle erschöpft ist, kann in einer der gastronomischen Stationen wieder Kräfte sammeln. Im Damen-Waschraum im schwedischen Hüttenstil aus Holz zieht am Fenster ein grasender Elch vorbei. Bei den Herren sieht man durch ein Bullauge den schwankenden Meeresspiegel und glaubt, auf einem Kutter zu sein.

Breite Straße

Mit rund 40 Geschäften auf 18.000 qm Verkaufsfläche liegt das DuMont Carré an der Breite Straße gut im Kundenlauf. Magnet ist der einzigartige italienische Standa Supermercato, der zu Rewe gehört. Die Opern Passagen aus dem Jahr 1964 sind mit ihren 10.000 qm umfassenden modernisierten Verkaufsflächen mit 50 Shops die älteste Shopping-Galerie Deutschlands. Im Untergeschoss befindet sich das renommierte Theater am Dom. Nebenan steht das Stammhaus von 4711 an der Glockengasse. Zur vollen Stunde erklingt ein Glockenspiel mit historischen Reiterfiguren zu den Klängen der Marseillaise.  

Das Bild der Breite Straße hat sich seit der letzten EuroShop verändert. An der Ecke fällt der neue, 300 qm große Store des Outdoorjacken-Spezialisten Wellensteyn auf. An der nächsten Ecke Apostelnstraße ist ein ansprechender Laden von Fossil eingerichtet.

Ehrenstraße

Die Kölner Szenemeile Ehrenstraße bietet eine interessante Mischung aus Mode, Einrichtungsbedarf und Dienstleistung, sodass hier nicht nur jüngere Besucher das Bild der Straße bestimmen. Knapp 4.000 Besucher flanieren hier stündlich vorbei. Die bekannten Fashion-Namen H&M, Zara und Esprit liegen auch hier dicht zusammen. Der expansive Zara ist auf zwei Etagen mit 1.500 qm vertreten. Esprit nutzt die Räume eines ehemaligen Kinos und bezog die originelle Architektur in das sehenswerte Shopdesign ein.  

Dem Thema Küche und Einrichtung widmet sich Estella Kochlust. Der Laden mit seinen hochwertigen Kochutensilien, speziellen Lebensmitteln, Öko-Backwaren und äußerst beliebten Koch-Events erhielt die Auszeichnung „Store of the Year 2010“. Der aus den USA stammende Jeans-Anbieter True Religion sieht sich als Trendsetter. Der Preisanspruch ist ziemlich hoch, die Ladenausstattung wertig, entsprechend kleiden sich hier auch Promis wie Dieter Bohlen ein.  

Das kleine, eher unscheinbare Geschäft mit den drei Buchstaben LTB über dem Schaufenster ist schon seit sechs Jahren an der Ehrenstraße gut im Geschäft. Die Zentrale sitzt in Istanbul, LTB steht für Little Big. Es ist der einzige LTB-Laden in Deutschland. Verkauft werden Jeans und Zusatzprodukte, gemischte Kollektionen für Jung und Alt. Werbung und Events haben LTB nach eigener Aussage nicht nötig. Für ein Jeansgeschäft ungewöhnlich die Rabattwerbung im Schaufenster: 50 Prozent auf alles – außer Jeans!

Im Kölner Belgischen Viertel: die Kult-Schuhmarke Trippen

Im Kölner Belgischen Viertel: die Kult-Schuhmarke Trippen

Nach COS, dem von der Düsseldorfer Kö bekannten Spezial-Konzept von H&M, lohnt ein Besuch im Fashion-Store von Daniels. Verkaufstruhen und Rückwände sind aus sandgestrahlter Fichte. Den Eingangsbereich schmückt eine Stall-Szenerie mit Stroh, Holz, Hufeisen, Gürteln und Holzfällerhemden. An der Kreuzung zur Benesisstraße erfasst das Auge beim Rundumblick Namen wie Coccinelle, Sisley, Levi’s und American Apparel. Viele Bildschirme mit flotten Videoclips über der Kasse und als Blickfang am Ende des Ganges sorgen bei Replay für Identifikation der Zielgruppe. Die dunklen Rückwände sind mit Naturprodukten wie Baumrinde gestaltet. Bunte Holzsäulen bringen Kontraste ins Spiel. Holzstämme, Stühle mit Kuhfell, Kordeln und Seile und eine Kassen-Rückwand aus Jutesäcken sorgen auch hier für Country-Look. Sehenswert auf der Ehrenstraße auch der Diesel-Store. Einen starken Schlusspunkt auf der Straße setzt das italienische Unternehmen Gas.  

Jenseits des Rings in der Verlängerung der Ehrenstraße stößt der Besucher auf den Modestore Citta de Bologne in der Flandrischen Straße. Von hier aus lassen sich auch die Szene- und Trendläden im Belgischen Viertel gut erkunden. Zum Beispiel gleich neben Citta das Geschäft Chocolina, Mode und Accessoires in märchenhafter Einrichtung. An der nächsten Ecke präsentiert das Schuhgeschäft Trippen seine Kult-Schuhe wie Kunstobjekte in Wandnischen.

Mittelstraße

Avantgarde in der Kölner Mittelstraße: Apropos the Concept Store

Avantgarde in der Kölner Mittelstraße: Apropos the Concept Store

Einen hochwertigen Branchen-Mix zeigt die Mittelstraße. Das Niveau der Straße wird geprägt von bekannten Marken wie Airfield, Lacoste, Aubade, Palmers, Stefanel, Repeat Cashmere, Marc Cain, St. Emile oder der Herrenausstatter Herbert Stock. Etwas weiter führt Claudia Carpendale anspruchsvolle Mode und Accessoires.  

Mit dem Concept-Store Apropos Cöln eröffnet sich dem Besucher das Ungewöhnliche. Über einen farbigen Eingang an der Mittelstraße schreitet der erwartungsvolle Besucher über einen langen, violett-pinkfarbenen Gang zu einem 600 qm großen Patio mit Bar, Café und Außenfläche. Hier erwartet ihn ein Mix aus Mode, Musik, Elektronik, (Kunst-)Büchern, Wohnaccessoires, Kosmetik und Pflege. Ergänzt wird das Angebot durch einen wertigen Restaurantbereich und ein Day Spa. Die Mittelstraße verabschiedet sich mit einem starken Marken-Trio: Lloyd-Schuhe, Borgards Herrenladen und Gerry Weber setzen einen stilvollen Abschlussakzent.  

Viel Spaß beim Bummel durch die Shopping-Szene der rheinischen Metropolen – und bis zur nächsten EuroShop!

Aufmacherfoto: Lührmann Immobilien

Kontakt

Eberhard Gebauer

Leiter Verbandsarbeit Kaufhof Warenhaus AG

E-Mail: Eberhard.gebauer@kaufhof.de

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