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Kik spart mit Smart Metering

Stromfresser erkennen

Das sogenannte Smart Metering, also die praktisch minutengenaue, zeitnahe Messung aller Energieverbräuche in einer Fililale eröffnet Einsparpotenziale, das zeigt ein Pilotprojekt bei Kik.

Nachdem der Bundestag im Juni eine Novelle zum Energiewirtschaftsrecht verabschiedet hat, müssen alle Verbraucher mit einem jährlichen Energieverbrauch von mehr als 6.000 KWh Smart Metering betreiben. Darunter fallen bereits kleinere und mittlere Handwerksbetriebe wie Bäcker, Metzger oder Tankstellenbetreiber. „Beim Smart Metering wird der Stromverbrauch nicht wie bisher einmal im Jahr ermittelt, sondern in kürzeren Zeitintervallen, beispielsweise alle 15 Minuten“, erläutert Gabriele Riedmann de Trinidad, Leiterin des Geschäftsfelds Energie bei der Deutschen Telekom. Dadurch erhalten Verbraucher ein genaues Tages- und Monatsprofil, zu welcher Zeit sie wie viel Strom verbrauchen.

Im hohen einstelligen Millionenbereich

Auslesen der Daten mit dem Smartphone

Auslesen der Daten mit dem Smartphone

In 50 ausgewählten Märkten des Nonfood- Discounters Kik installierte die Telekom neue digitale Stromzähler, baute Kommunikationsboxen für die Datenübertragung ein und legte eine Datenverbindung zwischen Zähler und Zentrale. Tengelmann Energie erfasste als Messstellenbetreiber den Stromverbrauch der 50 Filialen und übertrug die Messdaten in eine zentrale Datenbank und an das Unternehmen Kik. Dank der detaillierten Verbrauchsdaten war für jede Filiale schnell zu erkennen, wann wie viel Strom verbraucht wurde. „In einigen Filialen war auffällig, dass auch nachts eine hohe Grundlast vorhanden war“, so Projektleiter Michael Albring. Grund waren die vielen Lampen für die Notbeleuchtung, die sich in der Nacht nicht wie geplant teilweise automatisch abschalteten. Zudem war die Klimaanlage zu groß dimensioniert und klimatisierte die Filiale auch nachts. Allein durch die korrekte Installation von Licht und Klimaanlagen in zwei Filialen spart Kik jetzt rund 10.000 Euro im Jahr.

Da die eingesetzte Technik in den Kik-Filialen ähnlich aufgebaut ist, lassen sich die Ergebnisse der 50 Pilotmärkte zum Teil auch auf andere Filialen übertragen. „Aus diesem Beispiel kann man erkennen, dass ein Einsparpotenzial im hohen einstelligen Millionenbereich vorhanden ist“, meint Gabriele Riedmann de Trinidad von der Deutschen Telekom. Einsparmöglichkeiten liegen auch in den Spitzenlastverbräuchen. Netzbetreiber berechnen ihre Gebühren auch nach der maximalen Leistung, die innerhalb eines Jahres angefallen ist. Es gilt also, Lastspitzen nach Möglichkeit zu vermeiden. Märkte können viel Geld sparen, indem sie Stromfresser wie etwa Kühltruhen, Abtauheizungen oder Backöfen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander anschalten.

All inclusive

Der Anbieter Deutsche Telekom bietet Kik das Smart Metering als Komplettservice zum Festpreis an. Dies beinhaltet neben der Kommunikationsbox samt Software den Einbau und Betrieb, den Anschluss an das Kommunikationsnetz, das Auslesen der Verbrauchsdaten, die Datenübertragung in ein hochsicheres Rechenzentrum sowie das Weiterleiten der Daten an den Auftraggeber. Die anfallenden Reparaturen, Software-Updates und das Auswechseln der Box bei einer neuen Gerätegeneration sind im Vertrag enthalten. Der Anbieter trägt die Investition in die Kommunikationsinfrastruktur und kümmert sich um deren Betrieb.

Weitere Informationen: www.kik-textilien.de

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