Das Herz schlägt wieder

Im Sommer 2009 wurden die Türen des ehemaligen Hertie-Hauses in der City von Datteln für immer geschlossen. Das wurde in der Stadt mit ihren 36.000 Einwohnern als besonders schmerzlich empfunden, befanden sich das Hertie-Gebäude und die direkt daran angrenzende Einkaufspassage Ellermann-Zentrum doch in einer Toplage: mitten in der Innenstadt, den Marktplatz und die zentrale Fußgängerzone vor der Tür und mit perfekter Anbindung an den Individualverkehr sowie den öffentlichen Personennahverkehr, liegt doch der zentrale Busbahnhof unmittelbar gegenüber. Drei Jahre lang bildete ein verwaistes und mit Graffiti überzogenes Betongebäude nun einen zentralen Punkt in der Dattelner Innenstadt und das unschöne Entree für die Fußgängerzone.

Datteln liegt am Rande des Ruhrgebietes zwischen Dortmund und Recklinghausen. Umgeben von den Nachbarorten Oer-Erkenschwick, Olfen, Selm, Waltrop und Lünen bildet Datteln ein eigenständiges Mittelzentrum mit einem Einzugsgebiet von rund 110.000 Menschen. Damit stellt Datteln zwar keine unmittelbare Konkurrenz für die Oberzentren Dortmund und Recklinghausen dar, ist aber traditionell nicht unwichtig für die Deckung von kurz- und mittelfristigem Bedarf nicht nur für die Bewohner von Datteln, sondern auch für die der umliegenden Orte.

Dass sich aus der unbefriedigenden Situation im Herzen der Stadt noch etwas Positives entwickeln würde, konnte sich nach drei Jahren Leerstand kaum noch jemand vorstellen. Und doch öffneten sich am 29. März 2012 um 9 Uhr zum ersten Mal die Eingangstüren der Stadt Galerie Datteln, nachdem das Hertie-Gebäude komplett entkernt und rundum erneuert worden war. Auch das benachbarte Ellermann- Zentrum wurde revitalisiert und mit dem Hertie- Gebäude zusammengelegt. Innerhalb kürzester Zeit gingen die Arbeiten voran, nachdem der Projektentwickler Concepta Projektenwicklung aus Düsseldorf sich im Spätsommer 2010 entschlossen hatte, das ehemalige Hertie-Gebäude mit dem Ellermann-Zentrum zur Stadt- Galerie Datteln zu entwickeln. Concepta hat bereits andere Innenstadtstandorte entwickelt wie zum Beispiel das Reschop Carré Hattingen, das StadtCenter Düren oder die StadtGalerie Witten. Bereits im Herbst wurde mit den Eigentümern verhandelt, und im März 2011 wurden die Kaufverträge unterzeichnet. Im Mai 2011 fiel der Startschuss für die Umbauarbeiten.

Aus dem ehemaligen Hertie-Kaufhaus ist ein modernes Einkaufszentrum im Herzen der Stadt geworden. Mit rund 8.500 qm Fläche und 330 kostenlosen Parkplätzen, beinhaltet die StadtGalerie Datteln nun 24 attraktive Geschäfte und Gastronomiebetriebe.

Kostenlose Parkplätze

Die Liste reicht von C&A und Gerry Weber über Apanage und Kapalua bis hin zu Deichmann, Depot, dm und Jeans Fritz. Auch die ehemaligen Mieter des Ellermann-Zentrums wie Rewe oder Tedi haben ihren Platz in der neuen Galerie gefunden. Mit diesem Branchen- und Mietermix wurde vor allem im Modebereich die Lücke für preis- und qualitätsbewusste Nachfrage geschlossen, die bis zuletzt potenzielle Käufer dazu veranlasste, ihre Einkäufe außerhalb von Datteln zu tätigen.

Für die Stadt Datteln hat die Stadt Galerie zu einer Aufwertung und Belebung der Innenstadt geführt und sorgt selbst in der sonst so schwachen Mittagszeit für Verkehr in der City. Davon profitieren nicht nur die Mieter der Stadt Galerie Datteln, sondern der gesamte innerstädtische Handel. Zur Sicherung des Betriebes wurde bereits im Vorfeld der Eröffnung ein professionelles Center-Management eingesetzt. Wie schon im StadtCenter Düren, dem Reschop Carré Hattingen oder der StadtGalerie Witten wurde mit dieser Aufgabe die EPM Shopping, Düsseldorf, betraut.

Weiterführende Informationen: www.stadtgalerie-datteln.de