Ein Fachgeschäft wie ein Showroom | stores+shops

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Wirbelartige Raumskulptur

Ein Fachgeschäft wie ein Showroom

Das Licht-Center Speyer präsentiert hochwertige Leuchten bekannter Designer in einer ebenso hochwertigen Ladenarchitektur. Fast wie in einem modernen Museumsbau werden die Exponate in einer klaren, neutralen Umgebung ausgestellt.

Der Treppenaufgang führt zu den Büroarbeitsplätzen

Der Treppenaufgang führt zu den Büroarbeitsplätzen

Nicht als klassisches Fachgeschäft, sondern als Showroom für Designleuchten versteht sich das neue Licht-Center Speyer, das kürzlich an einer Hauptverkehrsader der Domstadt eröffnet wurde. Neben dem hochwertigen Produktportfolio überzeugt das Gestaltungskonzept von Peter Stasek. Steffen Leuschel und Stefan Möller wollen mit dem Licht-Center Speyer einen Kontrapunkt setzen zu den „unübersichtlichen Leuchtenwäldern“, wie sie oft in Leuchtenfachgeschäften anzutreffen sind. Im Licht-Center hat jede Leuchte den ihr gebührenden Raum zur Entfaltung ihrer Anmut und Wirkung. „Einen Augenblick bitte“ scheint jedes Exponat zu fordern, wenn sich Endkunden, Architekten oder Lichtplaner in dem Showroom inspirieren oder beraten lassen wollen.

Stefan Möller und Steffen Leuschel widmen sich seit 20 respektive 15 Jahren der technischen Beleuchtung von Büros, Gewerbe und Industrie und sind Partner für Architekten und Lichtplaner. In Ergänzung ihres Angebots an funktionaler Beleuchtung möchten sich die beiden Profis nun auch den schönen Seiten des Lichts zuwenden, die in dekorativen Designleuchten von Ingo Maurer, Flos, Artemide, Catellani & Smith, Acqua Creations und anderen Markenherstellern ihren Ausdruck finden. „Im Projektgeschäft wurden wir immer wieder auf dekorative Leuchten angesprochen, die etwa Vorstandsetagen oder Empfangsbereiche schmücken sollen“, sagt Stefan Möller. „So reifte die Idee, auch dieses Produktsortiment anzubieten. Voraussetzung war allerdings ein adäquater Rahmen, den wir am alten Standort nicht bieten konnten.“

Wirbelartige Raumskulptur

Dekorativ gestylte Stützpfeiler prägen das Store-Design im Licht-Center

Dekorativ gestylte Stützpfeiler prägen das Store-Design im Licht-Center

An der Wormser Landstraße in Speyer wurde dieser Rahmen nun geschaffen. In dem Mannheimer Architekten Peter Stasek, bekannt für Entwürfe mit organischen Formen, Naturstrukturen und neuartigen Materialien, hatten die Beleuchtungsfachleute einen kreativen Partner gefunden, der ihren Vorstellungen Gestalt verlieh. Das Licht-Center umfasst eine Präsentationsfläche, einen Beratungsbereich sowie Büroarbeitsplätze, darunter ein Arbeitsplatz für Manfred Kunath, der seit 15 Jahren das Lichtportal on-light.de anbietet. Die Gestaltung eines solchen multifunktionalen Raumes löste Peter Stasek mit einer klaren Zonierung der etwa 300 qm großen Grundfläche und mit Schaffung einer aufmerksamkeitsstarken Raummitte. Hauptmerkmal der Architektur ist eine wirbelartig gedrehte „Twister“-Raumskulptur, die über der zentralen, 6 m hohen Ausstellungsfläche schwebt.

Wand- und Deckenverkleidungen werden durch künstlich gerostete Stahlplatten akzentuiert

Wand- und Deckenverkleidungen werden durch künstlich gerostete Stahlplatten akzentuiert

Charakteristisch für das Interior-Design des Licht-Centers ist die Verwendung einfacher Materialien. Für die Tragkonstruktion der Galerie, die den Hauptraum flankiert, kam unbehandelter Stahl zum Einsatz, der größtenteils sichtbar ist. Der Boden der Galerie ist mit einer unbehandelten Brettstapeldecke belegt. Für die Bodenfläche des Showrooms wählte der Architekt geschliffenen, mit Farbzusätzen angereicherten Beton, der den Loftcharakter unterstreicht. Die Verkleidungen der Gipskarton- Wände und -Decken wurden an bestimmten Stellen mit künstlich gerosteten Stahlplatten akzentuiert. In dem gleichen Material zeigt sich die Verkleidung der imposanten Theke, die auf
4 m Länge über dem Boden schwebt. Für die optische Abtrennung von Galerie und Showroom wurden segelförmige weiße Tarn-Netze der schwedischen Armee gespannt.

Ein weiteres Charakteristikum der Innenraumgestaltung bildet die Verschmelzung des Farb- und Lichtkonzeptes. Ausschließlich in den Nicht-Farben Weiß, Anthrazit und Grau – in diversen Nuancen – zeigen sich Boden, Wände, Decke und Möblierung. Alle Farbakzente innerhalb des Showrooms können somit durch pures Licht und die Oberflächenfarbgebung der Lichtobjekte erzeugt werden.  

Weitere Informationen: www.licht-center-speyer.de

Fotos (4): Lena Rübsam

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