E-Center Kohler
Wilhelm-Röntgen-Straße 1
77656 Offenburg
Deutschland
Neueröffnung: 26.02.2025
E-Center Kohler
Wilhelm-Röntgen-Straße 1
77656 Offenburg
Deutschland
Neueröffnung: 26.02.2025
Mit der Eröffnung des neuen Standorts verlegt die Kaufmannsfamilie Kohler ihren bisherigen Markt aus der Schutterwälder Straße in das Offenburger Gewerbegebiet. Der Neubau ist Teil eines Komplexes, in dem u. a. ein dm-Drogeriemarkt, eine Apotheke und ein Juwelier ansässig sind. Auf den sechs Etagen über dem Markt entsteht ein Dienstleistungszentrum für den Edeka-Verbund Südwest.
E-Center Kohler
Adresse: Wilhelm-Röntgen-Straße 1, 77656 Offenburg Beleuchtung: Oktalite Lichttechnik
Eröffnung: 26. 02. 2025 Boden und Wandverkleidung: Fliesen Unger Süd
Verkaufsfläche: rd. 5500 qm Kühlmöbel und Kälteanlage: Epta
Kassen: 13 Bedienkassen, 8 SCO-Terminals Weinhumidor und Kühlräume: Kramer
Deckenarchitektur: Zimmermannsbetrieb Rombach Gastrotechnik: KBS
Bedientheken: Aichinger Mitarbeitende: 110
Parkplätze: 400
Die Innenraumgestaltung nimmt Bezug auf die Region: Die Deckenstruktur wurde aus heimischen Hölzern vom Zimmermannsbetrieb Rombach aus dem nahe gelegenen Oberharmersbach gefertigt und spiegelt die Höhenzüge des Schwarzwalds wider. „Die Architektur trägt zur Markthallenatmosphäre bei: Die großzügige Deckenhöhe, das einfallende Tageslicht und die spannende Kubenstruktur auf der Empore verleihen dem Markt eine offene und lebendige Ausstrahlung. „Wir erzählen die Geschichten der Produkte direkt am Regal oder an der Wandgestaltung. Unser Ziel war es, einen Ort zu schaffen, der warm, einladend und einzigartig ist – eine echte Wohlfühl-Bubble. Deshalb haben wir auf helle, warme Erdtöne gesetzt“, sagt Dr. Maximilian Kohler, der mit seinem Vater Uwe und seinem Onkel Gerd Kohler die Geschäftsführung innehat.
Ein Anker im Zentrum
Für mehr Übersichtlichkeit bleiben alle Regale auf maximal 1,60 m Höhe begrenzt. Eine geradlinige Regalstruktur soll für intuitive Orientierung sorgen, ohne dass dabei eine Laufrichtung vorgegeben wird. Eine besondere Lösung haben die Betreiber für die Platzierung der Abteilung Molkereiprodukte gefunden: Sie befindet sich im Zentrum des Marktes. „Auf großen Flächen kann die Marktmitte leicht zu einer wenig frequentierten Zone werden. Deshalb haben wir die Mopro-Abteilung zentral positioniert. Sie fungiert als Ankerpunkt und sorgt dafür, dass sowohl die Mitte als auch die umliegenden Regale belebt bleiben“, begründet Dr. Maximilian Kohler diese Entscheidung.
Aus der Schatzkammer
Das E-Center Kohler bildet das gesamte Edeka-Vollsortiment mit rund 55.000 Artikeln ab, ergänzt durch Spezialitäten. Auch beim Sortiment spielt Regionalität eine große Rolle: „Unser Bio-Sortiment hat Fachmarkt-Charakter“, sagt Gerd Kohler. Insgesamt arbeiten 70 lokale Lieferanten mit dem Edeka-Standort zusammen. Die großzügig dimensionierten Frischwarenabteilungen erzeugen Markthallenambiente. Neben einer 400 qm großen Obst- und Gemüseabteilung gibt es eine 56 m lange von Aichinger gestaltete Bedientheke für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch. Diese bleibt ganz klassisch mit nur wenigen SB-Elementen.
„Elf Meter Länge misst allein die Fischtheke. In einem Käsestadl werden rund 550 verschiedene Produkte angeboten“, sagt Gerd Kohler. Kundinnen und Kunden können Wurst- und Käseplatten sowie Geschenkkörbe bestellen. Des Weiteren gibt es eine Sushi-Station sowie eine 300 qm große Weinabteilung mit rd. 2.500 Weinen, darunter Raritäten in „Kohlers Schatzkammer“. Hier stehen ein Sommelier und ein weiterer Fachmann zur Vor-Ort-Beratung zur Verfügung, ein separater Getränkemarkt ergänzt das Angebot. In der Floristikabteilung binden sechs Fachkräfte individuelle Sträuße. In Sachen Drogerie setzt der Markt auf ein Shop-in-Shop-Konzept: Die „Beautybox“ des Hamburger Unternehmens Budni bietet Körperpflegeprodukte und Kosmetik mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit.
Das gastronomische Angebot umfasst mehrere Bereiche: Auf der Marktebene befindet sich die Bäckerei Kohler mit 60 Sitzplätzen im Innenbereich und weiteren 30 Plätzen auf der Terrasse. Brot und Backwaren können die Kund:innen aber auch im Selbstbedienungsbereich im Markt kaufen. Im Restaurant „Herzplatz“ auf der Galerie gibt es täglich fünf warme Hauptgerichte, beispielsweise Pizza oder Gegrilltes.
Pilotprojekt Warenwirtschaft
Neben klassischen Bedienkassen stehen acht Self-Scanning-Kassen zur Verfügung. Kund:innen können über die Edeka-App per Scan & Go einkaufen, Payback nutzen und per Smartphone bezahlen. Es gibt einen Click & Collect-Service, bei dem Kund:innen im Onlineshop oder per App bestellen und ihre Ware fertig gepackt abholen können. Technologien wie PSA-Geräte und ESL-Etiketten unterstützen die Prozesse im Markt. Aktuell wird mit dem Technologieanbieter Captana ein Pilotprojekt durchgeführt: Kameras in den Regalen erfassen automatisch Lücken im Bestand. Durch die Verknüpfung mit dem Warenwirtschaftssystem können priorisierte Aufgabenlisten für die Mitarbeitenden erstellt werden – zum Beispiel zur Auffüllung von Aktionsartikeln, die im Regal fehlen, aber noch im Lager vorrätig sind. So sollen Warenverfügbarkeit und Kundenservice verbessert werden.
Das E-Center wurde als KfW-Effizienzgebäude 40 EE errichtet und kommt ohne fossile Brennstoffe aus. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel, unterstützt von einer im Retail bis dato noch eher selten eingesetzten Betonkerntemperierung und einer großflächigen Photovoltaikanlage. „LED-Beleuchtung, Kühlregale mit Glastüren, eine hocheffiziente CO2-Kälteanlage und Wärmerückgewinnung gehören zum Energiekonzept“, so Uwe Kohler. Für E-Fahrzeuge stehen sechs Schnellladesäulen bereit, während Regenwasserzisternen mit je 40.000 Litern Kapazität zur Bewässerung der Außenanlagen beitragen. Ein Teil der Dachfläche des Markts ist mit ökologisch sinnvoller Bepflanzung angelegt.