Nachhaltige Lichtlösungen für die Zukunft | stores+shops

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Leuchten mit modernster Technologie wie hier bei Edeka Adebahr können Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent erzielen
Foto: Ansorg

Nachhaltige Lichtlösungen für die Zukunft

Die digitale Lichttechnik gilt mit ihrer hohen Energieeffizienz längst als Gamechanger in der Shop-Beleuchtung. Doch der Druck auf die Lichtbranche, die LED-Beleuchtung noch nachhaltiger zu gestalten, wächst. Wo sind neue Fortschritte zu verzeichnen, welche Schritte stehen an?

Auch nach den großen LED-Technologiesprüngen früherer Jahre ist die Erfolgsgeschichte digitaler Lichttechnik noch längst nicht auserzählt. Der Druck, ein neues Level in Sachen ganzheitliche und nachhaltige Shop-Beleuchtung zu erreichen, betrifft dabei nicht nur die LED als reine Lichtquelle, sondern zugleich die technologische Weiterentwicklung der gesamten Leuchte, des optischen Systems vom Reflektor bis zur Linse, der Treiber sowie ebenso intelligenter Steuerungssysteme als wichtige Hebel zur Effizienzsteigerung und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Modularität, geringere Teilevielfalt, reduzierter Ressourcenverbrauch, Recycling wichtiger Materialien und Rohstoffe und vor allem eine weitere Erhöhung der Langlebigkeit der Leuchten sind hier wichtige Schlagworte.

Intensive Forschung und die Entwicklung neuer Leuchten führen aktuell bei den Herstellern von Shop-Beleuchtung zu weiteren Effizienzsteigerungen und erneut sinkenden Energieverbräuchen/Kosten. Damit können sie dazu beitragen, das Tempo der Erderwärmung zu bremsen.

Funktionierende Kreislaufwirtschaft

Die jüngst zur Marktreife gelangten Produkte der Lichtbranche verweisen auf Fortschritte bei Lichtqualität und Lichteffizienz sowie den daraus resultierenden nachhaltigen Umgang mit Licht. Der mit der „7 in 1“-Technologie ausgestatteten Leuchte „Glorea“ ist es laut Dagmar Fraude, Head of Marketing Ansorg, gelungen, auf der Verkaufsfläche im Vergleich zu herkömmlichen Spotlight-Konzepten eine deutlich nachhaltigere Lösung zu bieten.

Danach können Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent erzielt werden. Die im flexiblen Raster angeordneten Leuchten schafften mit der „7 in 1“-Technologie mit weniger Leuchten zugleich mehr Lichtpunkte pro Quadratmeter Storefläche, sollen damit tiefe Brillanz und hohe Reichweite bewirken und für messbaren Nutzen für unkomplizierte Planung sowie ressourcenschonenden Betrieb sorgen. So sei eine hohe Inszenierungsqualität, aber auch eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit sichergestellt, versichert man bei Ansorg.

„Wir denken schon bei der Neuentwicklung eines Produkts die Materialgesundheit und Produktzirkularität mit“, heißt es beispielsweise bei Zumtobel. Das Unternehmen verweist dabei auf die Konzeptleuchte „Izura“, die – modular und zum Teil aus abbaubaren Biokompositen hergestellt – nicht nur den Komponentenaustausch und die Reparatur, sondern auch das Recycling erleichtern soll.

Ergebnisse des ersten Schrittes im Leuchten-Recycling. Ein weiterer zentraler Hebel ist die sparsame Nutzung der begrenzten Materialressourcen.

Ergebnisse des ersten Schrittes im Leuchten-Recycling. Ein weiterer zentraler Hebel ist die sparsame Nutzung der begrenzten Materialressourcen.
Foto: Trilux

Langlebigkeit punktet

LTS-Leuchten wagt den Schritt in eine nachhaltigere Zukunft der Shop-Beleuchtung mit dem neuen langlebigen und ressourcenschonenden Strahlersystem „Sirux“. Der erste zu 100 Prozent smarte Stromschienenstrahler vereint aus Unternehmenssicht Effizienz und Flexibilität durch Variantenvielfalt und lässt sich dank modularen Aufbaus jederzeit mit neuester Elektronik upgraden und bietet sich damit für ein zweites Leben an. In Kombination mit dem Lichtsteuerungssystem „Organic Response“ passt sich die Beleuchtung je nach Kundenfrequenz und Umgebungshelligkeit im Store energie- sparend an.

Durch kontinuierliche Optimierung hat auch Trilux bei seinen Strahlerfamilien „BVeo“ und „Kalo“ für Lichtqualität und Nachhaltigkeit gesorgt. Die Systemeffizienz konnte um 28 Prozent gesteigert, der Materialeinsatz um über 16 Prozent gesenkt werden. 2021 gründete der Arnsberger Leuchtenhersteller zusammen mit dem Recyclingspezialisten Interzero, dem LED-Systemhersteller Inventronics sowie dem Fraunhofer-Institut IZM (Öko-Bilanzierung) ein Konsortium, um sich in einem gemeinsamen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Forschungsprojekt namens Sumatra einer nachhaltigen Verbesserung der LED-Leuchten hinsichtlich Ressourcenschonung und Ressourcenverbrauch zu widmen (siehe Interview).

„LED-Produktdesign bietet noch viel Potenzial für Nachhaltigkeit“

Dr. Sebastian Knoche, Teamleiter Forschung Lichttechnik bei Trilux und Sumatra-Projektleiter, über neueste LED-Forschungsergebnisse.

Herr Dr. Knoche, was kann modernste LED-Technik noch nachhaltiger machen?

Genau dieser Frage ist das Sumatra-Forschungsprojekt mit Blick auf den Klimawandel und Ressourcenverbrauch nachgegangen. Wir haben uns einen Überblick verschafft, welche Lebenszyklusphasen und Komponenten von Leuchten die größten Umweltwirkungen verursachen. Sie sind die Grundlage, um nachhaltigere Produktdesigns zu entwickeln. Gemessen wurden der Einfluss der Beleuchtung auf den Ressourcenverbrauch anhand des Abiotic Depletion Potentials ADP (Ressourcenverbrauchspotential) sowie der Beitrag der LED-Beleuchtung zur globalen Erwärmung über das Global Warming Potential (GWP/Erderwärmung) – häufig auch als CO2-Fußabdruck bezeichnet.

Zu welchen Ergebnissen haben Ihre Forschungen geführt?

„Sumatra“ war ein BMWK-gefördertes Forschungsprojekt von Inventronics, Interzero, Fraunhofer IZM und Trilux für mehr Ressourceneffizienz bei Beleuchtungssystemen.

„Sumatra“ war ein BMWK-gefördertes Forschungsprojekt von Inventronics, Interzero, Fraunhofer IZM und Trilux für mehr Ressourceneffizienz bei Beleuchtungssystemen.
Foto: Trilux

Die Effizienz der Leuchte und das Lichtmanagement sind die stärksten Hebel, um die durch den Energieverbrauch bedingten CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Emissionen machen mit 95 bis 99 Prozent den absolut größten Teil im gesamten Lebenszyklus der Leuchte aus. Beim Ressourcenverbrauch sind die Elektronikkomponenten die wichtigsten Stellschrauben für nachhaltigere Leuchten, insbesondere das LED-Modul und das Vorschaltgerät. Wir haben einen besonders nachhaltigen Leuchtenprototyp entwickelt, der den CO2-Fußabdruck um 15 Prozent und den Ressourcenverbrauch um bis zu 30 Prozent senken konnte.

In der Lichtbranche rückt beim Thema Nachhaltigkeit auch das Recycling von Leuchtenkomponenten verstärkt in den Fokus …

Derzeit sind die Rahmenbedingungen in der Recyclingindustrie lediglich auf eine Wiederverwertung der Metalle ausgelegt. Hier besteht ein hohes Optimierungspotenzial. Auch das Kunststoffrecycling ist in der Leuchtenindustrie ein wichtiger Eckpfeiler für mehr Nachhaltigkeit. Wir müssen bis 2050 auch bei der Materialerzeugung, insbesondere bei Kunststoffen, auf die Verwendung von Rohöl verzichten.

Was heißt das für die Hersteller?

Was das bedeuten kann, demonstriert Trilux bereits: Bei zwei unserer eigenen Leuchten werden Gehäuse und Optik zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff gefertigt. Insgesamt können Verbesserungen aber nur Hand in Hand funktionieren. Um Kreisläufe in der Lichtbranche zu schließen, brauchen wir abgestimmte Aktivitäten zwischen Herstellern und Recyclern, die die Entwicklung von Produkten und Prozessen weiter vorantreiben.

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