Edeka Dorfmann in Nauen: Blaupause für den stationären Handel | stores+shops

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Im Zukunftsmarkt dreht sich alles um „neue Wege bei der Versorgung der Menschen“.
Foto: EHI/Katharina Sieweke

Edeka Dorfmann in Nauen: Blaupause für den stationären Handel

Im Havelland westlich von Berlin öffnet Edeka-Kaufmann Christian Dorfmann heute die Pforten seines neu errichteten Supermarkts. Auf 2.500 qm präsentiert er „ein neues Kapitel verantwortungsvollen Handelns“, so Mark Rosenkranz, Vorstand der Edeka Minden-Hannover.

Edeka Dorfmann

Brandenburger Straße 74
14641 Nauen

Neueröffnung: 29.08.2024

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Edeka Dorfmann

Brandenburger Straße 74 14641 Nauen Neueröffnung: 29.08.2024

Im eigens ernannten Zukunftsmarkt will das Handelsunternehmen „neue Wege bei der Versorgung der Menschen“ beschreiten und „einmal mehr in CO2-sparende Technologien und nachhaltige Konzepte investieren“ – mit ökologischer Bauweise, gezielter CO2-Reduktion und „erlebbarem Ressourcenschutz“, resümiert Edeka-Vorstand Rosenkranz. Die Bestrebungen der Edeka-Regionalgesellschaft spiegeln sich sowohl im Gebäude und Interior Design als auch im Sortiment und der Philosophie des Händlers wider. Auf dem Parkplatz fallen Solarcarports ins Auge. Der Markt selbst wurde aus umweltfreundlichen Baumaterialien wie Holz, natürlichen Dämmstoffen und CO2-armen Beton errichtet und verfügt über eine Photovoltaikanlage inklusive Batteriespeicher auf dem Dach. Natürliche Ressourcen wie Regenwasser werden zukünftig genutzt, u. a. für die sanitären Anlagen sowie eine intelligente Gebäudeautomation für Heizung, Lüftung, Klima, Beleuchtung und Verschattung. Im Markt findet sich Nachhaltigkeit auch in Form von verschiedenen Thesen zum Thema „Zukunft“ wieder, die Edeka Minden-Hannover gemeinsam mit Christian Dorfmann formuliert hat. Diese Thesen setzen im gesamten Verkaufsbereich Akzente. Das Südtiroler Design und Ladenbauunternehmen Schweitzer hat den Zukunftsmarkt in den Bereichen Ladenbau, Storedesign und Kühlung mitentwickelt und mitgebaut.

Frische Lebensmittel für jede Tageszeit

Bedientheken für Backwaren, Fleisch mit Dry-Aged-Rindfleisch, Wurst, Käse und Fisch inklusive geräuchertem Fisch aus Eigenproduktion.

Bedientheken für Backwaren, Fleisch mit Dry-Aged-Rindfleisch, Wurst, Käse und Fisch inklusive geräuchertem Fisch aus Eigenproduktion.
Foto: EHI/Katharina Sieweke

Zu den Profilierungssortimenten zählen die Frischebereiche, aber auch die Marktgastronomie, die die Kundschaft zu Beginn des Kundenlaufs empfängt und sie bis in die Obst- und Gemüseabteilung hinein begleitet. Die Gastronomie betreibt Dorfmann mit Ausnahme des Sushi-Standes alle in Eigenregie. Geboten werden Frühstücks-, Mittags- und Abendgerichte, überwiegend frisch vor Ort zubereitet, im Fokus stehen. Burger-Konzepte – die zukünftig um eigene Rezepturen ergänzt werden sollen – sowie Hausmannskost. Die daran angrenzende und gut bestückte Obst- und Gemüseabteilung öffnet den Blick über den gesamten Markt. Es folgt „Dorfmanns Hofladen“. Hier zeigt sich, was Dorfmann besonders am Herzen liegt: die Sortimente zahlreicher regionaler Lieferanten und Hersteller aus Nauen, Berlin und Brandenburg, mit denen der Edeka-Kaufmann die Region stärken will. „Mein Ziel ist es, diesen Produzenten eine Bühne bieten und ihnen eine Chance zu geben, ihre Artikel einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen“, so Dorfmann bei der feierlichen Eröffnung am Vorabend. Um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, arbeitet der Markt mit der örtlichen Tafel und dem B-Cop Social-Impact-Unternehmen „Too good to go“ zusammen und bietet in der „Verschwende-Nix-Box“ rabattierte Artikel an, die optische Mängel aufweisen oder kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen.

 

Zahlen und Fakten

  • Verkaufsfläche: 2.500 qm
  • Mitarbeitende: 80
  • Ladenbau, Storedesign, Kühlung: Schweitzer/Interstore
  • Sortiment: 25.000 Artikel
  • Kassen: 10 Kassen, davon 6 Self-Scanning-Kassen und 1 Easy-Shopper-Kasse
  • Parkplätze: 160, davon 54 unter den Solar-Carports
  • E-Ladesäulen: 4
Mehrweg-Konzept an allen Bedientheken – Einkaufen mit eigenen Dosen, Beuteln oder Netzen.

Mehrweg-Konzept an allen Bedientheken – Einkaufen mit eigenen Dosen, Beuteln oder Netzen.
Foto: EHI/Katharina Sieweke

Nachhaltiges Thekenkonzept

Auf dem Weg zu den Frischetheken für Fisch, Fleisch und Wurst an der Stirnseite des Marktes passieren Kunden die Käse- und Brottheke, die separiert in der Marktmitte positioniert sind. In Bezug auf die Bedientheken hebt Dorfmann besonders die Fischabteilung hervor, die in der Region keine klassische Abteilung sei. Wunsch sei es, so auch neue Kund:innen über die eigene Zielkundschaft hinaus zu locken. Letztere sind vor allem die Anwohnenden der Neubausiedlungen, Berufspender:innen aus den Ballungsgebieten Potsdam und Berlin sowie die etwa 20.000 Einwohner:innen Nauens. An den Bedientheken können Kund:innen übrigens mit eigenen Dosen, Beuteln oder Netzen einkaufen. Der Kundenlauf zur Kassenzone führt vorbei am TK-Sortiment zur Mopro-Abteilung und von dort über die Getränkeabteilung und Nonfood-Bereiche bis hin zur Kassenzone. Die Trockensortimente erstrecken sich weitgehend über die Marktmitte. Zu den Besonderheiten zählen neben internationalen Spezialitäten auch jene Sortimente, die infolge von Social Media- und Tiktok-Trends aufgenommen wurden. Ihren Einkauf kann die Kundschaft an einem der drei bedienten Kassen sowie an sechs Self-Checkout- oder der „Easy Shopper“-Kasse abschließen. Anschließend bleibt Zeit, mit Speis und Trank an einer der zahlreichen Sitzgelegenheiten im Gastronomieareal zu verweilen.

Ort für Austausch

Sushi-Snacks und vegetarische Alternativen in der Sushi-Bar von „sushi circle“.

Sushi-Snacks und vegetarische Alternativen in der Sushi-Bar von „sushi circle“.
Foto: EHI/Katharina Sieweke

Ein Highlight ist die „Überschaubar“ – der Lieblingsbereich des Inhabers – die Kund:innen zwischen Ein- und Ausgangsbereich über einen Treppenaufgang erreichen. Der Name ist Programm: Oben bietet sich der Kundschaft ein Überblick über die gesamte Verkaufsfläche. Und hier zeigt sich auch, was Christian Dorfmann meint, wenn er davon spricht, einen „Markt der Möglichkeiten“ erschaffen zu wollen. Denn für ihn bedeutet Nachhaltigkeit auch Menschlichkeit, Regionalität, Austausch, persönliche Verbundenheit, Kundenorientierung und Gemeinschaft – „Werte, die mein Team und ich in den Fokus unserer Arbeit stellen“, sagt der Edeka-Kaufmann. Auch sein Verständnis von einem „Zukunftsmarkt“ gibt er preis: „Der Begriff Zukunftsmarkt klingt total modern“, sagt der Inhaber in seiner Ansprache am Vorabend. „Für mich bedeutet er aber auch ein Stück Vergangenheit“, so Dorfmann. Er spricht von der Zeit vor Ausbruch der Coronapandemie, in der sich die Menschen live trafen und „nicht nur auf Handys daddelten“ und sich über Social Media connecteten. 80 Mitarbeitende – fast alle aus Nauen – werden zukünftig zum Erfolg des Standorts beitragen. „Das Angebot an unsere Kunden geht weit über den normalen Standard eines Supermarktes hinaus“, verspricht Dorfmann. Auch Events wie Kochabende und Lesungen sind im neuen Supermarkt plant. „Wir schaffen hier einen Ort, an dem sich Menschen treffen, austauschen und gemeinsam Zeit verbringen.“

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