Laut Informationen der dpa wird Esprit bis 2025 alle 56 Verkaufsstellen in Deutschland schließen. Dies bedeutet den Verlust von Arbeitsplätzen für etwa 1.300 Beschäftigte. Die Markenrechte des insolventen europäischen Zweigs sollen an den britischen Finanzinvestor Alteri übertragen werden, wobei Details zum Kaufpreis nicht veröffentlicht wurden.
Alteri übernimmt weder die Geschäfte noch das Personal, was zur Auflösung der deutschen Esprit-Gesellschaften führt. Die verbliebenen Warenbestände sollen vor Schließung der Läden abverkauft werden. Auch die Hauptverwaltung in Ratingen ist von den Schließungen betroffen.
Internationale Geschäfte unberührt
Trotz des Rückzugs aus Deutschland plant Esprit, die Marke fortzuführen. Wie genau und wo die Produkte künftig erhältlich sein werden, ist derzeit noch offen. Der Gläubigerausschuss hat bereits die notwendigen Beschlüsse gefasst. Die internationalen Aktivitäten von Esprit, die in etwa 40 Ländern präsent sind, bleiben von der Insolvenz unberührt. Deutschland galt bisher als der wichtigste Markt des Unternehmens.
Dossier
Auf handelsdaten.de gibt es hier ein aktuelles Dossier, in dem die Entwicklung von Esprit in Deutschland und international ausführlich zusammengestellt ist.