Lekkerland: Neues Smart-Shop-Konzept im Ladepark

Der Shop ist rund um die Uhr geöffnet und bietet rund 200 Artikel, Kaffee, Kaltgetränke, Snacks und Salate. „Lichtenau ist der erste Standort, an dem unser Konzept ‚Smart Shop‘ live geht, das mit KI-gestützten Smart Fridges und Smart Vendings ausgestattet ist“, erklärt Mehmet Tözge, Director Smart Store Development bei Lekkerland. Neben dem vollautomatischen Shop am EnBW-Schnellladepark im niedersächsischen Bispingen ist dies die zweite Kooperation der Rewe-Tochter mit dem Energieunternehmen.

Scannen, entnehmen, bezahlen - Gewichtssensoren und Kameras erfassen die gewählten Produkte
Foto: Lekkerland/Charlotte Sattler

Der Zutritt zum Shop funktioniert tagsüber automatisch, indem sich die Schiebetür öffnet, sobald Konsument:innen sich ihr nähern. Nachts funktioniert der Zutritt durch Scannen eines Zahlungsmittels. Akzeptiert werden Girocard, Debitkarte, Kreditkarte, Apple Pay oder Google Pay.

Kameras und Gewichtssensoren

In dem Lichtenauer Shop stehen drei Smart Fridges mit Convenience-Artikeln. Deren Temperatur richtet sich nach ihrem jeweiligen Inhalt. Die Kühlschränke öffnen sich, wenn Kund:innen ein bargeldloses Zahlungsmittel scannen. Bei Entnahme von Waren erfassen Gewichtssensoren und Kameras, welche Produkte entnommen wurden – das Zahlungsmittel wird dann automatisch mit dem entsprechenden Betrag belastet. Tabak und alkoholische Getränke werden in dem Rewe Ready in smarten Vending-Automaten verkauft.

Nach dem Scannen eines bargeldlosen Zahlungsmittels können Kund:innen den Automaten öffnen und Produkte entnehmen
Foto: Lekkerland/Charlotte Sattler

Dabei wählen Konsument:innen die gewünschten Produkte via Touchscreen aus. Bevor sie ebenso wie an den Smart Fridges bargeldlos bezahlen können, müssen sie zunächst ihr Alter nachweisen, indem sie entweder ihren Personalausweis oder ihren Führerschein an einer entsprechenden Vorrichtung einscannen. Die Technologie für den Shop stammt von dem portugiesischen Software-Unternehmen Reckon AI und wurde während einer Pilotphase in der Lekkerland Zentrale in Frechen bei Köln getestet.

Flexibel einsetzbar

Mehmet Tözge: „Die in Lichtenau eingesetzte ,Smart-Shop‘-Lösung ist aus unserer Sicht sowohl für öffentliche als auch für semi-öffentliche Standorte interessant. Sie bietet die Möglichkeit, sich schnell, kontaktlos und rund um die Uhr zu versorgen. Dabei ist ihre Ausgestaltung sehr flexibel, abhängig vom jeweiligen Standort. So kann der Shop mit unterschiedlichen Anzahlen von Automaten ausgestattet werden. Darüber hinaus können die Smart Fridges und Smart Vendings auch einen bestehenden, klassischen Shop mit Verkaufspersonal ergänzen.

Lichtenau ist der zweite Pilot-Standort, an dem EnBW und Lekkerland zusammenarbeiten
Foto: Lekkerland/Charlotte Sattler

Denkbar ist auch, dass zu bestimmten Zeiten – beispielsweise nachts – nur der Shop-Bereich mit den Smart Fridges und Smart Vendings geöffnet bleibt, sodass Konsument:innen dort in einem unbemannten Bereich 24/7 einkaufen können.“ „Es kommt darauf an, die passende Lösung für den jeweiligen Standort bereitzustellen“, erklärt Michael Mayer-Sonnenburg, Director Franchise & Convenience Stores bei Lekkerland.

Mehmet Tözge ergänzt: Unsere Überzeugung ist, dass „One size fits all“ bei Smart Stores nicht funktioniert. Deshalb umfasst unser Portfolio fünf verschiedene Lösungen, die modular aufgebaut sind und miteinander kombiniert werden können.“ „Smart Shop“ ist das dritte Konzept, das die Rewe-Tochter einführt. In Krankenhäusern ist bereits die Self-Checkout-Lösung „Smart Kiosk“ im Einsatz; in zwei Ladeparks hat Lekkerland das Konzept „Smart Automat“ umgesetzt, das die Robotics-Technologie nutzt. Insgesamt gehören fünf Konzepte zum Portfolio des Händlers.