Neue Retail-Konzepte an NRW-Flughäfen gelandet | stores+shops
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Der Duty-Free-Bereich am Köln Bonn Airport nach der Neugestaltung 2023
Foto: Umdasch The Store Makers

Neue Retail-Konzepte an NRW-Flughäfen gelandet

Wer sich vor dem Abheben in den Sommerurlaub die Wartezeit auf den Flieger mit Shopping vertreiben möchte, findet am Köln Bonn Airport jetzt ganzheitlich zur Markthalle umgestaltete Duty-Free-Bereiche vor. Aber auch am Flughafen Düsseldorf hat sich etwas getan.

Auf rund 1500 qm hat der türkische Travel-Retail-Betreiber Setur an den Terminals 1 und 2 des Köln-Bonner Flughafens ein Duty-Free-/Duty-Paid-Areal eröffnet, das als offener Marktplatz gestaltet wurde. Für das Unternehmen, die heute zur Koç-Unternehmensgruppe gehört und 53 Geschäfte an 22 Standorten betreibt, ist es die erste Flughafenniederlassung in Europa.

CEO Ahmet Sonmez: „Mit dieser Investition in Europa leiten wir den Globalisierungsschritt unserer Wachstumsstrategie ein. In den kommenden Jahren wollen wir das Potenzial des Flughafen Köln/Bonn ausbauen und mit unserer kundenorientierten Servicephilosophie Werte für alle Beteiligten schaffen.“ „Unser Partner Setur hat bei der Gestaltung des Shops unser Konzept hervorragend umgesetzt, das den Abflugbereich in seiner Gesamtheit betrachtet und nicht mehr einzelne Funktionsbereiche trennt“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.

Marktflair mit Unterhaltungswert

Der Markthallencharakter wurde bei beiden Terminals ladenbaulich von Umdasch The Store Makers umgesetzt. Das Unternehmen war auch für das General Contracting verantwortlich. Die 900 qm große Fläche des Terminal 1 besteht aus drei optisch miteinander verbundenen Bereichen. Der offene Eindruck wird durch einen großzügigen Promenadengang und eine Pergola verstärkt. Als Blickfang präsentiert sich in der Mitte ein begrüntes Display mit Fluginformationen. Das zentrale gesetzte Deckenelement soll die Grenzen zwischen Flughafen und Retail aufheben.

Die flexible Möblierung ermöglicht einen schnellen und einfachen Wechsel der Warenbilder und eine passgenaue Flächenbespielung. Zu diesem Zweck kommen teilweise Möbel auf Rollen zum Einsatz, die tagsüber hinaus und nach Geschäftsschluss wieder in den Store geschoben werden. Highlight- und Promotion-Points am Gang sollen die Aufmerksamkeit der Passagiere wecken. Auch zahlreiche digitale Themen werden künftig im neuen Terminal zu finden sein, zum Beispiel Click & Collect-Stationen sowie Self-Checkout-Kassen.

Entschleunigung vor dem Abflug

Auch die Gestaltung des Terminal 2 sorgt auf der rund 600 qm großen Fläche für Marktplatz-Atmosphäre: Zahlreiche Sitzgelegenheiten schaffen Aufenthaltsqualität, die zur Entschleunigung beiträgt. Gleichzeitig schlägt das Konzept eine Brücke zwischen dem Gastronomieangebot, dem Einkaufserlebnis und der Wartezeit bis zum Abflug.

Im Herbst dieses Jahres will der Flughafen die Retail-Fläche um eine begrünte Wand und eine große LED-Wand zur individuellen Bespielung ergänzen. Auch diesem Bereich ist das Mobiliar flexibel einsetzbar, zum Beispiel eine rollbare Tasting-Bar in der Spirituosenabteilung. Hier ist eine 50 qm große Eventfläche vorgesehen.

Ein Novum stellen die horizontalen Textil-Shutter für den Nachtabschluss dar: Das abschließbare Sicherheitssystem wird nach Ladenschluss aus den Möbeln gezogen und sperrt die Verkaufsfläche ab, sodass auf störende Fassadenelemente verzichtet werden konnte.

„Das Beste aus dem Veedel“

Um die Regionalität des Standorts erlebbar zu machen, integrierten die Designer sowohl traditionelle Kölner als auch Bonner Elemente. Das „Kölner Brückengrün“ – die typische Farbe der örtlichen Rheinbrücken – wurde im Konzept als Grundfarbe für die Fassadengestaltung aufgegriffen. Von der Decke abgehängte rosa Blüten spielen auf die alljährliche Kirschblüte in der Bonner Altstadt an. Neben dem Komponisten Beethoven, dessen Geburtsort Bonn ist, wird der Kölner Karneval und der kölsche Dialekt gestalterisch thematisiert. Im Sortiment setzt Setur auf eine Mischung aus regionalen und internationalen Produkten.

Im Sinne des Eco-Design haben die Ladenbauer das Thema Nachhaltigkeit in den verwendeten Materialien, der örtlichen Planung, der Möbelfertigung in Europa sowie der Nutzung eines lokalen Handwerkernetzwerks aufgegriffen. Der verwendete Bodenbelag ist laut Umdasch emissionsarm und die Spanplatten wurden vollständig aus Restholzmaterial hergestellt.

Es galt, die vorhandene Bausubstanz optimal zu nutzen und möglichst wenig neues Material zu verbauen. Daher wurden die Torbögen und Rahmen übernommen und verkleidet, der Deckenrahmen blieb unverändert. Flughafen-Geschäftsführer Torsten Schrank: „Setur bringt unseren Flughafen einen weiteren Schritt hin zur perfekten Balance zwischen Einkaufserlebnis und Aufenthaltsqualität. Bald wollen wir hier die ersten Veranstaltungen durchführen.“

Lifestyle auf vier Pfoten

Neue Einkaufserlebnisse bietet aber nicht nur der Airport Köln Bonn. Auch in der öffentlich zugänglichen Shoppingmall des Flughafens Düsseldorf gibt es ein „tierisch“ aktuelles Retail-Format: Dort verkauft die italienische Marke My Family, die erstmals in Deutschland einen Shop eröffnet hat, seit Anfang Juli Accessoires für mitreisende oder auch daheim gebliebene Vierbeiner.

My Family am Düsseldorf Airport bietet Accessoires für den täglichen Spaziergang mit dem

My Family am Düsseldorf Airport bietet Accessoires für den täglichen Spaziergang mit dem "besten Freund des Menschen" aus italienischer Manufaktur.
Foto: Flughafen Düsseldorf / Andreas Wiese

Neben Zubehör für den täglichen Spaziergang finden sich im Laden per Gravur personalisierbare Erkennungsmarken sowie Halsbänder, Leinen und Tragegeschirre. Kund:innen können die Inschrift an einem „Techla“ genannten Automat innerhalb von zwei Minuten selbst vornehmen.

Haustiertagebuch per NFC

Angeboten wird auch ein sogenanntes Memopet, ein System, bei dem ein Halsband, eine Leine oder ein Geschirr ein digitales Tagebuch mit den Gewohnheiten von Hund oder Katze über eine App via NFC liefert. Die Produkte der Firma sollen den Geist der Goldschmiedetradition von Valenza im Piemont transportieren, wo die Manufaktur 2010 gegründet wurde. Inzwischen arbeiten in Italien rund 160 Handwerker und Designer für My Family.

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