Bauen mit Pioniergeist - klimafreundlich und nachhaltig | stores+shops
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Sutterlüty baut bevorzugt mit Holz.
Foto: Christian Kerber

Bauen mit Pioniergeist – klimafreundlich und nachhaltig

Jürgen Sutterlüty, Inhaber und Geschäftsführer des gleichnamigen österreichischen Lebensmittelhändlers mit 26 „Ländlemärkten“ im Bundesland Vorarlberg, gilt als Pionier, wenn es um nachhaltige Gebäude geht. Schon vor mehr als 20 Jahren errichtete Architekt Prof. Herrmann Kaufmann für das Familienunternehmen einen Prototypen aus Holz. Auch darüber hinaus zeigt sich das Unternehmen engagiert im Klimaschutz.

Anfänglich bestand Nachhaltigkeit bei Sutterlüty noch überwiegend in der Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten und Herstellern. Dass sich seit inzwischen zehn Jahren verschiedene Teams den Nachhaltigkeitsbestrebungen des Unternehmens widmen, unterstreicht den Stellenwert der Thematik.

„Bereits seit 2016 wirtschaften wir klimaneutral. Das heißt: Wir versuchen unseren CO2-Ausstoß so weit wie möglich durch Reduktion all unserer Verbräuche zu minimieren. Dort, wo das nicht möglich ist, setzen wir auf Kompensation“, erklärt Katharina Rehm, verantwortlich für Nachhaltigkeitsthemen bei der Sutterlüty Handels GmbH.

Klimafreundlich konstruiert

Richtungsweisend ist vor allem die Bauweise der Märkte, bei denen Sutterlüty vor allem auf eines setzt: Holz. Im Gegensatz zu Beton- und Stahlbauten kann eine Holzkonstruktion entscheidend dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Richtungsweisend ist vor allem die Bauweise der Märkte, bei denen Sutterlüty vor allem auf eines setzt: Holz.

Richtungsweisend ist vor allem die Bauweise der Märkte, bei denen Sutterlüty vor allem auf eines setzt: Holz.
Foto: Christian Kerber

„Nachhaltigkeit im Bauwesen bedeutet, Immobilien zukunftsfähig zu gestalten, damit sie möglichst langfristig zu nutzen sind. Gute Architektur meint so- mit robuste Gebäude aus langlebigen Materialien mit geringem Energieverbrauch“, sagt Architekt Prof. Herrmann Kaufmann, der bereits zahlreiche Gebäude in Holzbauweise errichtet hat. „Holz hat eine lange Tradition in der Region Vorarlberg und passt als nachwachsender Rohstoff ideal zu unserem Nachhaltigkeitsanspruch, da er CO 2 bindet und das Raumklima verbessert“, so Katharina Rehm.

„Wo immer es möglich ist, wird Holz aus der Region verwendet. Wir arbeiten ausschließlich mit regionalen Bauunternehmen zusammen, die genau wissen, welche Holzarten sich für welche Bedingungen am besten eignen.“ Prof. Kaufmann empfiehlt, bei Neubauten darauf zu achten, dass die Haustechnik zugänglich bleibt. So ließen sich Verschleißteile unabhängig von Umbauten austauschen und recyceln, da diese oftmals mit einer hohen Ressourcenverschwendung einhergingen. Hilfreich sei es auch, die Holzbestandteile für die Gebäudehülle vorzu- fertigen, um witterungsbedingten Schädlingsbefall während des Errichtens zu vermeiden.

Muss Sutterlüty aufgrund bestehender Brandschutzregularien von der bevorzugten Holzbau- weise abweichen – beispielsweise, wenn der Händler nicht alleiniger Bauträger des Gebäudes ist –, setzt das Unternehmen auf Mischbauweise und fokussiert im Interior Design auf das Naturmaterial.

Ganzheitlich gedacht

Seinen ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten und die eigene Klimabilanz zu verbessern umfasst für den österreichischen Händler jedoch noch mehr. Mithilfe von Photovoltaikanlagen kann Sutterlüty beispielsweise Strom zum Teil selbst erzeugen.

Beleuchtet werden die Verkaufsflächen inzwischen komplett mit LED und gekühlt wird mit CO2. Außerdem verzichtet das Unternehmen auf fossile Energieträger. Stattdessen kommen Wärmerückgewinnungsanlagen zum Einsatz. „Das Wärmerückgewinnungskonzept in unseren neuen Märkten erlaubt es uns, die Abwärme der Kühlgeräte so zu nutzen, dass wir kein anderes System zur Wärmeerzeugung benötigen. Die Abwärme wird direkt in Fußbodenheizung geleitet. So ersparen wir uns Alternativen wie zum Beispiel einen Gaskessel“, erklärt Rehm.

Ein Fokus im Sortiment liegt auf regionalen Produkten.

Ein Fokus im Sortiment liegt auf regionalen Produkten.
Foto: Christian Kerber

Durch stromsparende digitale Bildschirme und elektronische Preisetiketten im Markt kann Papier eingespart und der Arbeitsaufwand für das Personal reduziert werden. Wo möglich, wird Plastik durch Karton ersetzt. Konsequent nachhaltig zu handeln heißt für Sutterlüty auch, bestehende Einrichtungselemente in den Verbrauchermärkten re- bzw. upzucyclen, gegebenenfalls sogar manuell. So werden hohe Regale bei Bedarf eigenhändig gekürzt. Und wird funktionsfähiges Mobiliar doch einmal aussortiert, stellen kleine Händler, Metallwarenabnehmer oder eigens durchgeführte Flohmärkte eine Alternative zur kostenpflichtigen Entsorgung dar.

Das gilt auch für neue Technologien: Ausgetauscht wird ein Kühlmöbel im Be- stand erst dann, wenn es das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat. Auch gesellschaftlich engagiert sich Sutterlüty: als Mitbegründer einer regionalen Kooperation bedeutender Unternehmen aus der Region mit dem Ziel, Vorarlberg bis 2030 klimaneutral zu stellen (Verein Tun Green), fließen neben den Investitionen im eigenen Unternehmen zusätzliche Mittel in soziale und gesellschaftlich relevante Projekte. Beispielsweise wird in einem aktuellen Projekt ermittelt, welche Parkflächen sich für eine Überdachung mit PV-Anlagen eignen. Ziel ist es, die Vereinbarungen des EU Green Deals in Vorarlberg bereits bis 2030 umzusetzen.

Es geht – so Katharina Rehm – auch darum, Nachhaltigkeit nicht nur als Handelsunternehmen, sondern als Region voranzutreiben und damit zum Motivator zu werden.

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