„Der Einkaufs-Bus ist ein echter Erfolg. Mit dem neuen Fahrplan bringen wir die Dinge des täglichen Bedarfs noch mehr Menschen direkt vor die Haustür. Damit ersetzt der Einkaufs-Bus weitere Autofahrten für die alltäglichen Erledigungen und ermöglicht Menschen ohne eigenes Auto mehr Teilhabe. Davon profitieren die Menschen, die Region und das Klima,“ erklärt Frank Klingenhöfer, Vorstand DB Regio AG.
Die Erfahrungen der ersten Wochen haben den Betreibern gezeigt, dass die Kund:innen gerne kurz nach Ankunft des Busses einkaufen. Deshalb verkürzen Rewe und DB die Standzeiten an den einzelnen Stationen. So können weitere Standorte in die Route aufgenommen werden und in Zukunft bis zu fünf Plätze pro Tag angefahren werden.
„Unser Ziel ist es zum einen die örtliche Nahversorgung wieder zu gewährleisten. Aber wir möchten auch neue „Lebensmittel-Punkte“ für die Menschen vor Ort schaffen und damit zur Aufwertung des ländlichen Raums beitragen. Und dies scheint uns zu gelingen,“ erklärt Jürgen Scheider, Vorsitzender Geschäftsleitung Rewe Mitte.
Inzwischen wird die Ankunft des Einkaufsbusses auch von einigen lokalen Anbietern genutzt, um parallel ihre Waren, wie z. B. eigenen Honig, Eier oder Fleisch- und Wurstwaren anzubieten.
„Wir freuen uns, über die gute Resonanz auf unseren Einkaufs-Bus und den Zuspruch der Bevölkerung. Unsere erste Erkenntnis ist, dass dort, wo die Gemeinden sich mit eigenen Aktionen engagieren, die Kundenfrequenz besonders hoch ist,“ erklärt Jörn Berszinski, selbständiger Rewe-Kaufmann.
So funktioniert der Einkaufs-Bus
Der Einkaufsbus fährt zu festen Zeiten verschiedene Orte in den Landkreisen Kassel, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg an. Das Angebot im Bus entspricht dem eines regulären Supermarktes und reicht von Obst und Gemüse über gekühlte Frischwaren und Tiefkühlkost bis hin zu Getränken und Kosmetika.
Für den Betrieb und die Wartung des Busses ist die Deutsche Bahn zuständig. Für den Einsatz als Supermarkt wurde der 18 Meter lange Bus umgebaut, unter anderem mit einer zusätzlichen Klimaanlage. Dank eingebauter Akkus kann der Markt bis zu acht Stunden ohne externe Stromversorgung betrieben werden.