Globus eröffnet Markthalle in Wesel mit 120 Meter langer Gastronomie- und Frischetheke

Globus hatte den ehemaligen Real-Standort im Gewerbegebiet 2022 übernommen und integriert den Markt nun nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen in das Unternehmensnetzwerk. „Mit Wesel eröffnen wir unsere zehnte Markthalle in Nordrhein-Westfalen. Es freut uns, dass wir nach vielen Monaten intensiver Arbeit endlich unsere neue Markthalle in Betrieb nehmen und die neuen Kolleg:innen hier am Standort in unserer Globus Familie begrüßen dürfen“, sagt Thomas Hewer, Sprecher der Geschäftsführung Globus Markthallen.

Produkte aus der Region

Im Markt findet die Kundschaft Produkte von mehr als 20 lokalen Herstellern, die aus einem Umkreis von maximal 40 Kilometern zur Markthalle kommen. Ergänzt wird das Lebensmittelsortiment durch eine große Auswahl an Haushaltsartikeln, darunter Schreibwaren, Küchenutensilien und Drogerieartikel.

Die lokale Ausrichtung zeigt sich auch in der Metzgerei und der Bäckerei, die viele der Produkte im Markt selbst herstellen und damit den Verbraucher:innen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, wie das Unternehmen erklärt. So müssen zum Beispiel die Brötchen nicht extra angeliefert werden, was wiederum Kosten in der Logistik spart.

Hier können die Kund:innen den Bäckern live beim Backen zuschauen.
Foto: Globus Markthallen

Wer zudem gerne mal den Bäckern live beim Backen zugucken will, kann dies im Markt tun. Möglich macht es eine große Glasscheibe, hinter der man den Backbereich samt Maschinen und Öfen sehen kann.

In der Markhalle erwartet die Kundschaft darüber hinaus eine Frischetheke mit einer Sushi-Bar, einem Fisch- und Käsemarkt, die sich in einem modernen Thekenkonzept präsentieren. Flyer an der Fleischtheke informieren, wie die Produkte entstehen und woher die Zutaten stammen.

Gastro im Markt

Ein Highlight des neuen Marktes ist der gesamte Gastronomiebereich, der sich zusammen mit den Frischtheken für Fleisch, Käse und Fisch über rund 120 Meter erstreckt. Mit 200 Sitzplätzen im Innen- und 50 im Außenbereich. Essen zum Mitnehmen für zu Hause wird ebenfalls angeboten.

Für die Verbraucher:innen will Globus die Preise an den heißen Theken auf einem niedrigen Niveau halten, wie das Unternehmen erklärt. So kostet das Fleischkäsebrötchen nur einen Euro, ein Preis, den Globus trotz gestiegener Rohstoffkosten und aufgrund der hauseigenen Herstellung in der Metzgerei vor Ort bis zum Sommer garantiert, so Marktleiter Thomas Helmes. „Die Gastronomie ist gerade für einen eher ländlichen Standort wie hier sehr wichtig, weil sie über unser gastronomisches Angebot hinaus einen attraktiven Treffpunkt für die Region darstellt,“ ergänzt Globus-Geschäftsführer Matthias Bruch.

Im Gastro-Bereich können die Kund:innen sehen, wie das Essen frisch zubereitet wird. Die rund 30 Mitarbeiter:innen an den Heißen Theken verwenden für die Zubereitung der Speisen regionale Produkte, wie zum Beispiel die Bratwurst aus der hauseigenen Metzgerei und das Brötchen dazu aus der Bäckerei im Markt. Dabei setzt Globus auf Gastronomietechnik, die eigens für das Unternehmen entwickelt wurde. So ist zum Beispiel die Fritteuse im Markt ein Unikat, das nur in Globus-Märkten eingesetzt wird, wie das Unternehmen erklärt.

Design und Technologie

Bei der Gestaltung versucht der Markt, vor allem im Bereich der Frischetheken, den Charakter eines Marktplatzes zu betonen, mit Backsteinoptik und Holz Materialien. Die Produkte werden mit Deckenstrahlern beleuchtet, um den Fokus auf die Waren zu lenken. Säulen mit Informationen zu den jeweiligen Produkten und Highlights sind im Markt verteilt, um Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Produktgruppen zu bieten.

Für den Tiefkühlbereich hat sich der Globus in Wesel für eine modulare Bauweise entschieden. Die Versorgung der Tiefkühlregale erfolgt von oben durch die Decke und nicht wie üblich über Strom- und Versorgungsleitungen vom Boden aus. Auf diese Weise ist es möglich, die Regale bei Bedarf zu versetzen oder umzubauen, ohne dass dafür der Boden geöffnet werden muss.

Im Kassenbereich befinden sich zehn klassische Kassen mit Kassierer und weitere zehn Self-Checkout-Systeme. Scan and go wird ebenfalls angeboten. „In jedem neuen Markt sehen wir, dass sich der Self-Check-out Bereich vergrößert. Die Kunden nehmen es gerne an wegen der Zeitersparnis,“ kommentiert Matthias Bruch die Entwicklung im Kassenbereich.

An der Fischtheke wird die Ware offen präsentiert
Foto: Globus Markthallen

Fachkräftemangel nicht in Wesel

Die insgesamt 110 ehemaligen Real-Mitarbeitenden wurden von Globus übernommen und in den vergangenen Monaten in den umliegenden Globus-Märkten umfassend geschult. Da die Eigenfertigung in den Globus-Märkten personalintensiver ist, wurden am Standort weitere 82 Arbeitsplätze geschaffen.

“Normalerweise ist es schwer, Fachkräfte für unsere Produktionsbereiche in Metzgerei, Bäckerei und Gastronomie zu finden. In Wesel war es dies relativ einfach. Gerade durch den Hype um den neuen Markt, der sich auch auf den Arbeitsmarkt übertragen hat, war es für uns leichter, geeignete Mitarbeiter:innen zu finden. Wir haben auch immer das Feedback bekommen, das Globus ein verantwortungsvoller sicherer Arbeitgeber mit attraktiven Leistungen ist. So hatten wir keine Probleme, Facharbeiter:innen für unsere handwerksintensiven Bereiche zu finden,“ erklärt Thomas Helmes.

Insgesamt beschäftigt der Markt rund 200 Mitarbeitende, davon etwa 140 Vollzeitkräfte. Ab Sommer sollen auch Auszubildende dazukommen, so Helmes.