Beleuchtungstrends für den Handel | stores+shops
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Der Workwearstore Engelbert Strauss in Biebergemünd mit energiesparender Store-Beleuchtung
Foto: Oktalite/Christoph Meinschäfer

Beleuchtungstrends für den Handel

Die Diskussion um Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Lichtqualität treibt im stationärenHandel die Umrüstung auf eine zeitgemäße LED-Shop-Beleuchtung weiter voran. Die Lichtindustrie hat dafür flexible, modulare und ressourcenschonende neue Konzepte für die Leitmesse EuroShop 2023 im Gepäck.

LED-Lichtplanung, -inszenierung und Lichtmanagement bieten 2023 im Einzelhandel weiter Entwicklungspotenzial. Alle Themenfelder – von der Energieeffizienz bis zum eindrucksvollen Lichterlebnis – greifen dabei ineinander:

Das Mode- geschäft Frauenzimmer in Fuschl/Österreich setzt bei der Beleuchtung auf nachhaltige X-Change-Technologie von Molto Luce

Das Mode- geschäft Frauenzimmer in Fuschl/Österreich setzt bei der Beleuchtung auf nachhaltige X-Change-Technologie von Molto Luce
Foto: Oktalite/Christoph Meinschäfer

Eine nachhaltige, smarte und effektive Shop-Beleuchtung sorgt für eine günstigere Energiebilanz und liefert auf Basis der digitalen Lichtinfrastruktur zugleich mehr Kennzahlen zur Optimierung im stationären Handel insgesamt. Kennzahlen, die Handelsunternehmen dringend benötigen, um die emotionale Customer Experience bereichsübergreifend zu verbessern – dies vor allem auch im Wettstreit mit dem Online-Geschäft. „Licht muss da sein, wann, wo und wie es gebraucht wird“, bringt Erik Heutinck, Geschäftsführer von Oktalite Lichttechnik, die Herausforderungen auf eine Formel.

Die fokussierte, eng strahlende und blendfreie Optik von Leuchtensystemen steht bei der Planung immer mehr im Mittelpunkt. Sie soll einer kostentreibenden und ineffektiven Warenbeleuchtung Einhalt gebieten. Oktalite beispielsweise will am Messestand in Düsseldorf unter anderem einen neuen Linsenstrahler vorstellen, der nach eigener Aussage zusammen mit einem entblendenden Limiter ein natürliches Licht mit viel Tiefenschärfe und wenig Streuverlust erzeugt.

Wechsel ohne Werkzeug

Insgesamt hat sich die LED-Technologie in den vergangenen Jahren umfassend weiterentwickelt. Und doch: Beleuchtungslösungen im stationären Handel basieren derzeit nach wie vor noch in erheblichem Umfang auf der ersten LED-Generation und älterer Lampentechnologie – wie etwa Leuchtstoffröhren für die Grundhelligkeit.

Die Umstellung auf Qualitätslicht der neuesten Generation verspricht nun signifikante Verbesserungen unter anderem für Umwelt, Klima und Energieressourcen. Ob bei einem Defekt, einer Anpassung an effizientere Komponenten oder Änderungen der Lichtfarbe, Lichtstrom oder CRI-Werte: Die sogenannte X-Change-Technologie des österreichischen Leuchtenherstellers Molto Luce beispielsweise ermöglicht den einfachen Wechsel einer LED-Platine, ohne die gesamte Leuchte tauschen zu müssen. Der Tausch erfolgt mittels Bajonette-Verschluss und funktioniert komplett werkzeuglos.

Licht muss da sein, wann, wo und wie es gebraucht wird

Erik Heutinck

Geschäftsführer, Oktalite Lichttechnik

Neue EU-Regelung

Die material- und kostensparende Umrüstung vorhandener Lichtsysteme im Handel steht auch bei Unternehmen wie Hera Leuchten und Ledxon im Fokus. Händler, in deren Räumen die Firma herkömmliche T5- und T8-Leuchten verbaute, können diese nun werkzeuglos 1:1 und unter Erhalt des vorhandenen Stecksystems und der Leitungen gegen LED-Leuchten auswechseln lassen. Hintergrund für die Neuentwicklung ist das EU-Leuchtstofflampenverbot zum Schutz der Umwelt, das zu Jahresbeginn 2023 in Kraft getreten ist.

Ledxon setzt bei der Leuchtenkonstruktion zudem auf hohe Flexibilität und Multifunktionalität. Zu den Highlights am Messestand zählt eine Leuchte, die Vorzüge von typischen LED-Strahlern (effizient bündelnde Optiken) mit den Vorteilen von Linearleuchten in einem Produkt kombiniert. Eine hohe Lichtstärke soll Warenfronten in den Sortimentsgängen optimal ausleuchten und gleichzeitig den Energiebedarf um 30 bis 40 Prozent senken. Bei der Modernisierung der Ladenfläche muss auch hier nicht mehr die komplette Leuchte, sondern lediglich die lichtgebende Einheit ausgetauscht werden.

Licht hält frisch

Besondere Voraussetzungen gelten für den gekühlten Frischebereich im Lebensmittelhandel. Der österreichische Hersteller Lumitech, Spezialist für den Bereich Kühlmöbelbeleuchtung, stellt auf der EuroShop 2023 effiziente und nachhaltige Lösungen vor, die Abhilfe bei kostenträchtigen „Abschriften“ schaffen sollen – denn diese werden durch fehlerhafte Beleuchtung im Kühlmöbel mit verursacht.

Im Messegepäck hat Lumitech beispielsweise spezielle Lichtfarben, die die Fleisch- und Wurstwarenvergrauung und den Warenverderb deutlich verzögern sollen, sowie mit reduziertem Energieeinsatz den CO2-Fußabdruck im Lebenszyklus von Produkt und Leuchte verringern helfen.

Eine für alles

Moderne hybride Flächennutzungskonzepte des Handels sind ein weiterer Ansatzpunkt für die Industrie zur Entwicklung zukunftsorientierter Shop-Beleuchtung. Tagsüber Verkaufsfläche mit perfekt ausgeleuchteten Räumen, abends Eventfläche, die auf punktuelle Spotlights und gemütliches Ambiente setzt: Habe man früher zur Realisierung solcher Vorhaben gleich mehrere Ausführungen benötigt, so könne dies heute bereits mit einem Leuchtentyp über steuerbare Dimmung, anpassbare Lichtfarben sowie regulierbare Abstrahlwinkel bedarfsgerecht umgesetzt werden, sagt Bernd Diesenberger, Geschäftsführer von Molto Luce.

Voraussetzung dafür ist die Installation eines sensorgestützten Lichtmanagementsystems, das beispielsweise Präsenz und Tageslicht erfasst. Heatmapping, also die digitale Erfassung von Laufwegen und Kundenströmen, oder HCL-Licht, ein an Tageslicht- und den Biorhythmus angepasstes Beleuchtungskonzept, werden in diesem Zusammenhang zu Bausteinen für eine emotionale, ökologische und ökonomische Erlebnisqualität auf der Fläche.

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