„Migronomous“ nennt Migros den selbstfahrenden Elektro-Lieferwagen des Schweizer Start-ups Loxo, der zwischen der Supermarkt-Filiale in der Mall of Switzerland in Ebikon und dem Firmengelände des Schweizer Aufzugherstellers Schindler pendelt.
Und so funktioniert der „Migronomous“: Mitarbeitende von Schindler geben ihre Bestellung online bei Migros auf. In der Supermarkt-Filiale wird das Lieferfahrzeug mit den bestellten Produkten beladen und dann zum 500 Meter entfernten Firmengelände des Aufzugherstellers geschickt. Dabei bewegt sich das Fahrzeug mit maximal 30 km/h. Dort angekommen, können die Mitarbeitenden mit einem Code das Fach mit der Bestellung öffnen und die Einkäufe entnehmen.
„Darin liegt großes Potential, den privaten Verkehr auf den Schweizer Straßen zu reduzieren, weil Kund:innen nicht mehr mit dem Auto ihre Einkäufe erledigen müssen“, sagt Lara Amini, Mitbegründerin von Loxo.
Mit Hilfe von Sensoren am Fahrzeug kann der selbstfahrende Lieferwagen permanent die Umgebung, Passanten und den Verkehr erfassen und so ohne Hindernisse zum Ziel fahren. Dabei fährt der „Migronoumous“ emissionsfrei mit einem Elektromotor und kann bis zu 64 Einkaufstaschen transportieren.
Auch bei Migros äußert man sich optimistisch über den neuen Lieferdienst: „Für die Migros war schnell klar, dass sie als erste Detailhändlerin der Schweiz bei diesem Pionierprojekt aktiv teilnehmen möchte, erklärt Rainer Deutschmann, Leiter Direktion Sicherheit und Verkehr bei Migros. „Wir können uns durchaus vorstellen, dass der selbstfahrende Lieferdienst zukünftig eine Ergänzung zu unserer bestehenden Transport-Flotte darstellen könnte.“
Über Migros
Kerngeschäft der Migros ist der Genossenschaftliche Einzelhandel, der gut 52 Prozent des Konzernumsatzes erzielt. Der Konzern, die sogenannte „Migros-Gemeinschaft“, umfasst den Migros-Genossenschafts-Bund, die zehn regionalen Genossenschaften, die dem Genossenschaftsverband MGB mit mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern angeschlossen sind, sowie die Migros-Stiftungen.
Rewe und Vodafone entwickeln autonomen Kiosk
Ein Kiosk, eine SIM-Karte, vier Räder, 32 verschiedene Snacks – und kein Fahrer an Bord. Rewe digital und Vodafone testen aktuell den europaweit ersten autonom fahrenden Kiosk im Carlswerk in Köln. Bis September beliefert das „Rewe Snack Mobil“ Passanten und Büroarbeiter vor Ort mit Speisen und Getränken. Bestellen können soll schon bald jeder.