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Reinigungsroboter schaffen heute mit einer Akkuladung ein paar tausend Quadratmeter.
Foto: Kärcher

Smarte Bodenreinigungs-Spezialisten

Bei der professionellen Bodenreinigung schreitet die technische Entwicklung mit Siebenmeilenstiefeln voran. Reinigungsroboter, die mit einer Akkuladung ein paar tausend Quadratmeter schaffen und dabei den Menschen gekonnt aus dem Wege gehen, sind nur ein Beispiel für die Innovationskraft der Branche, die sich auch auf der nahenden EuroShop 2023 präsentieren wird.

Mit Corona hat die Bedeutung von Sauberkeit und Hygiene am POS noch einmal zugenommen – auch bei der Bodenreinigung. Gleichzeitig zwingt der anhaltende Arbeitskräftemangel den Handel oder dessen Dienstleister dazu, nach kreativen Wegen zu suchen, um die verfügbaren Arbeitsstunden besser zu nutzen. Eine wichtige Weiterentwicklung sind akkubetriebene Geräte. Diese verkürzen die Reinigungseinsätze, weil das Hantieren mit den Kabeln entfällt. Bei den autonom fahrenden Bodenreinigungsmaschinen, die in Lagern bereits zum Alltag gehören, sind erste Modelle auch für den professionellen Einsatz mit Publikumsverkehr zertifiziert.

Es gibt viele Argumente für Akku-Geräte, doch für Gebäudedienstleister zähle speziell ein Aspekt, heißt es aus dem Unternehmen Alfred Kärcher: „Die Leistung darf nicht gemindert werden, und bei hoher Leistung darf nicht nach kurzer Laufzeit Schluss sein.“ Deshalb hat Kärcher bei der Entwicklung seiner neuen Akku-Plattform auf Kunden-Feedbacks gesetzt, um die Profi-Anwender nicht zu enttäuschen. Hinzu kommt ein neuer elektronisch kommutierter Motor (EC-Motor). Dessen verbesserter Wirkungsgrad führt dazu, dass Geräte mit der neuen Akku-Plattform bei gleicher Leistung eine um 15 bis 20 Prozent längere Laufzeit haben.

Akku-Geräte bergen laut Kärcher das Potenzial, die Produktivität um bis zu 25 Prozent zu steigern. Vor allem bei Arbeiten mit Publikumsverkehr setzen sie sich immer stärker durch, da das Unfallrisiko deutlich reduziert wird. „Es gibt inzwischen sogar Unternehmen, die ihren Reinigungsdienstleistern aus Sicherheitsgründen die Verwendung von Akku-Geräten vorschreiben“, berichtet Kärcher-Pressereferentin Linda Schrödter.

Intelligent arbeiten

Beim Einsatz von autonomen Reinigungsrobotern machten Lagerbetriebe den Anfang. Andere autonom fahrende Systeme waren bei ihnen längst Routine, und so stand man auch den selbstfahrenden Reinigungsmaschinen offen gegenüber. Die treibende Kraft ist laut Tennant Company der Gedanke, „intelligenter und nicht härter zu arbeiten“. Ziel sei es, die effiziente Reinigung voranzutreiben und gleichzeitig die Mitarbeitenden zu entlasten, damit sie sich auf andere Kerngeschäftsfunktionen konzentrieren können. Eine autonome Scheuersaugmaschine von Tennant kann beispielsweise Kommissionierwagen und Menschen umgehen. Reinigung und regulärer Betrieb können nebeneinander bestehen, ohne dass das eine das andere stört oder verzögert.

Hako präsentierte in diesem Jahr mit dem „Scrubmaster B75 i“ die nächste Generation autonomer Scheuersaugmaschinen, noch als Prototyp. Mit je 75 l Frisch- und Schmutzwassertank verspricht die Maschine eine Flächenleistung von bis zu 2.340 qm pro Stunde, bei einer Batterielaufzeit von bis zu drei Stunden. Die Maschine reinigt ihre angelernten Routen mithilfe eines 3D-Kamerasystems und zertifizierter Lidar-Sensoren, die eine Abdeckung von bis zu 99 Prozent versprechen. Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen, sodass ohne Zusatzequipment Pfade angelernt, gespeichert und abgerufen werden können, zum Beispiel wenn sich die Einrichtung vor Ort verändert hat. Für spontane Reinigungseinsätze lässt sich das Gerät auch im manuellen Modus als herkömmliche Walk-behind-Scheuersaugmaschine nutzen.

Im Vergleich zum Logistikbereich herrschen auf Verkaufsflächen andere Bedingungen für den Robotereinsatz. So fällt die zu reinigende Nettofläche aufgrund vieler Regale, Aufsteller und anderer „Hindernisse“ eher gering aus.

Eine weitere Herausforderung ist laut Kärcher, dass es nur kurze Zeitslots zum Reinigen der Flächen gibt und nachts Alarmanlagen aktiv sind, „Damit Reinigungsroboter auf Verkaufsflächen wirtschaftlich sind, müssen sie hinsichtlich Arbeitsbreite, Gerätegröße und Preispunkt an den Anwendungsfall angepasst sein.“

EuroShop 2023
(26. Februar – 02. März) Düsseldorf

Eine Auswahl an Herstellern aus dem Bereich Bodenreinigung auf der EuroShop 2023:

Assembled Products Corp. (USA)
Halle 13 / B79

Beam (Deutschland)
Halle 14 / D26

Brain Corporation (Niederlande)
Halle 11 / C77

G. Staehle Columbus Reinigungsmaschinen (Deutschland)
Halle 6 / H62

Investmentgoods24 Nextfmrobotics (Deutschland)
Halle 6 / E20

Kenter (Deutschland)
Halle 11 / A41

Philon Service Robotics (Deutschland)
Halle 6 / H62

 

Mit POS-Performance

Inzwischen sind aber Modelle verfügbar, die die speziellen Anforderungen am POS meistern. Scheuersaugroboter können flächendeckend bis an den Rand reinigen, steuern eine Dockingstation selbstständig an, werden dort automatisch geladen und mit Ressourcen befüllt. Und sie erfüllen höchste Sicherheitsstandards – auch in Bereichen mit Publikumsverkehr. Mittlerweile ist eine 360°-Umgebungserfassung mittels Laser-Scanner, 3D- und Ultraschallsensoren möglich. Damit werden Menschen, andere bewegliche Hindernisse und stehende Objekte zuverlässig erkannt.

Je nach Modell und Hersteller sind die sicherheitsrelevanten Eigenschaften nach den Vorgaben von CSA (nordamerikanischer Raum) oder IEC (Europa) zertifiziert. In jedem Fall muss eine externe Stelle bestätigen, dass der Roboter einen sicheren Betrieb unter Einhaltung der relevanten Normen ermöglicht. Auch bei der Programmierung der Strecken zeigen sich die „Autonomen“ praxistauglich auf Handelsflächen. Zunächst wählt der Anwender einen Startpunkt. Dieser wird mit einem für den Roboter lesbaren Code markiert. Danach geht man die vorgesehene Reinigungsroute ab oder umfährt eine definierte Reinigungsfläche, die der Roboter später selbstständig abarbeitet. Dabei empfiehlt es sich zum Beispiel, Einzelhandelsflächen ohne POS-Aufsteller abzufahren. So reinigt der Roboter die Fläche später auch mit Aufstellern, ohne erneutes Einlernen.

Neben der Entwicklung möglichst sparsamer Maschinentechnik gehen die Hersteller noch andere Wege, um die Nachhaltigkeit zu verbessern. Nilfisk zum Beispiel bietet Kunden, die ihre alte Maschine nicht mehr benötigen oder durch eine neue ersetzen, ein Rücknahmeprogramm an. Das Gerät wird zunächst genau inspiziert und gegebenenfalls wiederaufbereitet. Anschließend kann es als hochwertiges Gebrauchtgerät weitergenutzt werden. Sind Schäden oder Abnutzungen an der Maschine zu gravierend, wird sie von Nilfisk fachgerecht recycelt. Sämtliche wiederverwertbaren Rohstoffe werden entnommen, der Rest wird gesondert entsorgt. Nachhaltigkeit hänge nicht nur direkt von der Verwendung innovativer Technik ab, lautet die Devise von Nilfisk, „sondern auch von der Implementierung intelligenter Prozesse“.

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